Der „Kampf gegen Rechtsextremismus“, der von SPD und Grünen gerne verkürzt als „Kampf gegen Rechts“ bezeichnet wird, um ihn in der politischen Auseinandersetzung mit Bürgerlichen und Konservativen verwenden zu können, steht am Scheideweg. Ende 2006 laufen die 2001 ins Leben gerufenen Förderprogramme Entimon und Civitas aus, und der mögliche Regierungswechsel macht eine Fortführung der Programme, in die bis zu diesem Zeitpunkt 194 Millionen Euro geflossen sein werden, unwahrscheinlich. Angesichts des nun anhebenden Wehklagens all jener, die finanziell von den gut ausgestatteten Förderprogrammen profitieren, wird deutlicher als je zuvor, daß mit dem vor allem von der SPD vorangetriebenen „Kampf“ nicht alleine auf die Erziehung gewalttätiger Jugendlicher gezielt wird: Der „Kampf gegen Rechts“ war und ist immer auch eine gigantische Alimentierungsmaschine für die rot-grüne Klientel. Zudem dient er dazu, mit politisch aufgeladener Sozialarbeit unter Jugendlichen das Feld für linke Weltbilder zu bereiten. Dadurch werden wertvolle finanzielle und personelle Ressourcen verschwenden, die für eine Sozialarbeit im Dienste der Jugendlichen – und nicht im Dienste einer Ideologie – fehlen. Denn es ist nicht zu bestreiten, daß in einigen Regionen Deutschlands durchaus Bedarf an einer intensiven Jugendarbeit besteht, um etwa die gesellschaftlichen Verwerfungen abzumildern, die durch den fortschreitenden Zerfall der Familien entstehen. Auf eine politische Aufladung im Sinne eines „Kampfes gegen Rechts“ kann dabei getrost verzichtet werden.