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Türkischer Akteur

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Zurück zu den Quellen, nämlich den Energiequellen: Auf dieses heuristische Prinzip könnte man die Argumente bestimmter Kreise im Zusammenhang mit einem möglichen EU-Beitritt der Türkei bringen. So findet sich im Bericht der Unabhängigen Türkei-Kommission – hinter der neben Ex-EU-Politikern auch der zum Privatpolitiker mutierte Börsenspekulant George Soros steht – die Feststellung, daß der Bau der Erdölleitung Baku-Ceyhan nach der Erschließung des Kaspischen Beckens als eine der größten Quellen für Erdöl und Erdgas die Rolle der Türkei als „Schlüsselland“ für den Transport von Energie unterstreiche. Die Türkei könnte dazu beitragen, Europa den Zugang zum enormen Reichtum an Ressourcen in Zentralasien zu ermöglichen, wird dort insinuiert. Weiter wird auf die „beträchtlichen militärischen Kapazitäten“ der Türkei verwiesen, die für die EU-Sicherheits- und Verteidigungspolitik „von großem Wert“ sein könne. Das ist es wohl, was EU-Apparatschik Günter Verheugen unlängst davon schwadronieren ließ, daß die EU mit der Türkei ein „weltpolitischer Akteur“ werden könnte. Seifenblasen wie diese dürften schneller von der Realität widerlegt werden, als sie in die Welt gesetzt worden sind. Glaubt SPD-Genosse Verheugen allen Ernstes, daß sich die USA in dieser geostrategisch so relevanten Region ausgerechnet von der Türkei, die als Trojanisches Pferd der USA in der EU gedacht ist, ins Handwerk pfuschen lassen wird? Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß derzeit kein Argument absurd genug ist, um den Europäern die Türkei als EU-Mitglied schmackhaft zu machen.

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