WASHINGTON. US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, die Hilfe für gemäßigte Oppositionstruppen in Syrien zu verstärken. „Diese Mittel würden helfen, das syrische Volk zu verteidigen“, sagte eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates. Der Kongreß muß dem allerdings noch zustimmen.
Mit den Geldern sollen Gegner des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ausgerüstet und besser trainiert werden. Zunächst soll jedoch geprüft werden, welche Rebellentruppen für die Hilfen in Frage kämen. Zu Beginn des Konflikts waren viele der militärischen Güter bei radikalen Islamistengruppen aufgetaucht. Wie dies nun verhindert werden soll, ist unklar.
Rußland warnt vor Eskalation
Rußland zeigte sich entsetzt über das amerikanische Vorgehen. UN-Botschafter Witalij Tschurkin sagte, Obama bewege sich „Schritt für Schritt“ in die falsche Richtung. „Die USA gießen Öl in das Feuer des Syrien-Konflikts statt eine politische Lösung anzustreben“, sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa.
Der Krieg in Syrien hat nach UN-Angaben seit 2012 bereits mehr als 150.000 Tote gefordert. Gemäßigte Rebellengruppen haben in den vergangenen Monaten beständig an Einfluß verloren. Weite Teile des nicht mehr von der Regierung kontrollierten Landes befinden sich mittlerweile in der Hand von islamistischen Gruppen, die für zahlreiche Massaker an Christen verantwortlich sind. (ho)