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GEZ-Reform: Terschüren nicht mehr beim NDR

GEZ-Reform: Terschüren nicht mehr beim NDR

GEZ-Reform: Terschüren nicht mehr beim NDR

GEZ-Reform
 

Terschüren nicht mehr beim NDR

Die GEZ-Reform-Kritikerin Anna Terschüren arbeitet nicht mehr beim NDR. Das verriet sie in einer TV-Sendung. Zwar sei sie aus freien Stücken gegangen, jedoch habe die Veröffentlichung ihrer Doktorarbeit eine Rolle gespielt.
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HAMBURG. Die GEZ-Reform-Kritikerin Anna Terschüren arbeitet nicht mehr beim NDR. Das verriet sie in einer TV-Sendung. Zwar sei sie aus freien Stücken gegangen, jedoch habe die Veröffentlichung ihrer Doktorarbeit eine Rolle gespielt.

„Wenn man so ein System kritisiert und verändern will, dann ist das immer sehr schwer, das von innen heraus zu machen“, sagte Terschüren in der Internet-TV-Sendung fernsehkritik.tv. Die 29jährige hatte 2012 mit ihrer Doktorarbeit für Schlagzeilen gesorgt, weil sie darin die GEZ-Reform als verfassungswidrig charakterisiert. Terschüren war zu diesem Zeitpunkt Verwaltungsangestellte beim NDR. Nie zuvor hatte ein Insider des öffentlich-rechtlichen Komplexes, ein Buchhalter aus der Finanzverwaltung zumal, den eigenen Betrieb so scharf kritisiert.

Terschüren argumentiert unter anderem, daß Werbefinanzierung den öffentlich-rechtlichen Sendern eher schade als nutze. Sie beeinträchtigte die Vielfalt und ermöglichte Werbekunden Einfluß auf die Programmgestaltung. Terschüren fordert daher: „Somit ist es naheliegend, diese vielfaltsverengenden Einnahmequellen abzuschaffen.“

Auch kritisiert sie die mangelnden Kontrollmöglichkeiten. Dadurch gäbe es für die Sender „keine Anreize, wirtschaftlich und sparsam zu arbeiten“. Vielmehr versuchten diese aus dem planwirtschaftlichen System „das Höchstmögliche an Mitteln ‘herauszuschlagen’“. Fazit: Die Sender hätten mit derzeit siebeneinhalb Milliarden Euro pro Jahr deutlich mehr Geld erhalten, als sie für den Programmbetrieb bräuchten.

Den öffentlich-rechtlichen Hörfunk stellt Terschüren vollständig in Frage. Dieser habe „seinen Funktionsauftrag verfehlt“ und könne so nicht aufrechterhalten werden. Insgesamt sei die GEZ-Reform verfassungswidrig, so die damalige Doktorandin. (rg)

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