WIESBADEN. Der hessische CDU-Fraktionsvorsitzende Christean Wagner hat Gedankenspielen über eine schwarz-grüne Koalition nach der Bundestagswahl 2013 eine Absage erteilt.
Diese sorgten lediglich dafür, daß es bürgerlichen Wählern leichter falle, ihr Kreuz bei den Grünen zu machen, sagte Wagner. „Es ist niemals sinnvoll, vor einer Wahl über nachträgliche Koalitionsoptionen zu philosophieren oder sich inhaltlich bei anderen Parteien anzubiedern“, kritisierte der CDU-Politiker.
Ziel der Union müsse es sein, ein bestmögliches Wahlergebnis zu erreichen. Erst danach sollte die Partei sich überlegen, mit welchem Koalitionspartner sie ihr Programm am besten umsetzen könne.
„Rote Genossen im grünen Schafspelz“
Die Grünen seien „eine ideologisch links aufgestellte Partei“ und meilenweit von der Mitte der Gesellschaft entfernt, warnte Wagner. „Viele Parteifunktionäre der Grünen sind nichts anderes als rote Genossen im grünen Schafspelz.“
Die Grünen stünden dem Erhalt und der Schaffung von Arbeitsplätzen im Weg und fielen vor allem durch ihre populistische Dagegen-Haltung auf. Für die Union gebe es daher keinen Grund, sich entsprechenden Koalitionsillusionen mit ihnen hinzugeben.
Wagner ist einer der Initiatoren des Berliner Kreises, der sich für ein konservativeres Profil der CDU ausspricht. (krk)