BERLIN. Nach der Kehrtwende in der Atompolitik setzt die Bundesregierung auf eine stärkere Förderung erneuerbarer Energien. Vor allem die Nutzung von Windrädern auf hoher See, sogenannte Offshore-Windparks, soll dabei ausgebaut werden. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen Hochsee-Windparks nach einem Eckpunktepapier der Bundesregierung jährlich insgesamt 10.000 Megawatt Leistung bringen, berichtet Spiegel Online.
Hierfür plant die Regierung unter anderem den Bau neuer Stromtrassen und eine „kürzere, aber dafür höhere Vergütung des Ökostroms“. Finanziert werden soll dies zum Teil durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau,
Das Entgelt für die Ökostromanbieter würde den Plänen zufolge von 15 auf 18 Cent pro Kilowattstunde steigen, was einen Anstieg der Strompreise zur Folge hätte. Es läge damit um ein Vielfaches über den Erzeugungskosten für herkömmliche Stromarten. Sollte die Bundesregierung die Pläne umsetzen, wäre dies die zweite Anhebung der Förderung für Offshore-Windparks binnen weniger Jahre. (rg)