BERLIN. Die CDU will von Zuwanderern offenbar ein Bekenntnis zur deutschen Leitkultur verlangen. Ein entsprechender Antrag der CDU-Spitze für den Parteitag im November soll am kommenden Montag im Bundesvorstand beraten werden.
In diesem heißt es: „Unsere kulturellen Werte, geprägt durch eine christlich-jüdische Tradition, der sich die CDU besonders verbunden fühlt, und historischen Erfahrungen sind die Grundlage für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und bilden unsere Leitkultur“, berichtet Spiegel Online. „Wir erwarten von denjenigen, die zu uns kommen, daß sie diese respektieren.“
Inhaltlich befaßt sich der elfseitige Antrag mit dem Titel „Verantwortung Zukunft“ vor allem mit der Integrations- und Zuwanderungspolitik. Danach nimmt die CDU für sich in Anspruch, die „rot-grüne Multikulti-Politik beendet“ zu haben. „Wir haben damit die Integrationspolitik an unseren Interessen ausgerichtet und Schluß gemacht mit einer Politik falsch verstandener Toleranz“, zitiert der Bericht aus dem Abschnitt des Antrags mit der Überschrift „Deutsches Interesse statt Multikulti“. (krk)