Ich glaube nicht an den endgültigen Zerfall Belgiens. Die werden sich auch weiterhin irgendwie durchwurschteln, auch wenn sie selbst nicht wissen, ob sie ihren Staat eigentlich wollen oder nicht.

Falls dieses Gebilde dennoch zerbricht, läge die Rückgliederung Eupen-Malmedys nach Deutschland auf der Hand. Aber ich gehe jede Wette ein, dass in dem Fall unsere Politikerkaste in Berlin alles tun würde, damit dieser Gedanke gar nicht erst aufkommt. Immer frei nach dem Motto: wäre ja noch schöner, wenn Deutschland territoriale Interessen hätte…

Wenn Frankreich bereit wäre, Wallonien zu „übernehmen“, dann müssten alle Seiten ernsthaft daran überlegen, was aus den flämischsprachigen, prosperierenden Teilen Belgiens (inkl. Brüssel) wird. Sollen sie zu den Niederlanden kommen?

Was die Zukunft Eupen-Malmédys angeht, sieht man, wenn das hier Geäußerte stimmt, dass die deutsche Gemeinschaft Belgiens offenbar keine Berücksichtigung findet. „Deutschsprachige Wallonen“ sind sie nun einmal nicht, wie es vor einigen Jahren so treffend geäußert wurde.
Die Tatsache, dass man die Menschen in Eupen, Malmédy und Sankt Vith als „Anhängsel“ wahrzunehmen scheint, spricht Bände. In diesem Falle muss eine Stellungnahme von den Betroffenen selbst und eine aus Berlin erfolgen.

Es gab vor einigen Jahren (?) unter Kohl noch 26 CDU/CSU-Bundestagsabgeordnete, die erklärten, dass es kein völkerrechtlich wirksames Dokument zur Abtrennung von 108000 qkm von Deutschland gäbe. Die Grenzen von `37 wären noch immer gültig. Nun denn. Werden wir jetzt dafür ein Stückchen Belgiens (zurück)bekommen. Sollen sie die dort lebenden Menschen fragen. Ich habe aber trotzdem Zweifel. Denken wir bitte mal daran, wie sehr sich Genscher und Kohl gewehrt haben, als Gorbatschow auf die Rückgabe der polnisch verwalteten Gebiete zu sprechen kam. Man könnte aber zu deren Verteidigung vorbringen, es war den beiden zu teuer, die Gebiete aufzupäppeln. Ich kann es mir aber heute mit Blick auf Merkel beim bestem Willen nicht vorstellen. Aber bitte : Demokratie heißt die Menschen entscheiden lassen- die wirklich betroffenen aber nur !

Teil 1

Die Eingliederung nach Belgien [Bearbeiten]
Durch Beschluss des Versailler Vertrages 1920 wurden sämtliche Gemeinden des Grenzstreifens von Eupen-Malmedy vom deutschen Reichsgebiet getrennt und provisorisch Belgien unterstellt. Die Volksbefragung von 1920 wurde in der Folgezeit zum Streitpunkt. Der Großteil der Bevölkerung sah diese Befragung als Unrecht an, da sie weder frei, noch geheim, noch unbeeinflusst war. Die Bürger hatten lediglich die Möglichkeit, gegen die belgische Annexion zu protestieren, indem sie sich in öffentliche Listen in Malmedy oder Eupen eintrugen. Da die ersten Protestierer aber unter großen Druck kamen (Ausweisung, Ausschluss vom Geldumtausch und bei der Verteilung von Lebensmittelkarten, Entlassung

@ J. Friedrich:
deutsche Politiker die deutsche Interessen vertreten? LOL – daran glauben Sie doch wohl selbst nicht mehr. Unsere verkommene Politikerkaste wird einen Teufel tun Ansprüche auf deutsches Gebiet zu stellen – könnte ihnen ja den Vorwurf der Deutschtümelei von „unseren“ linken Parteien und Journalisten einbringen.
Genauso wenig, wie sie sich um Südtiroler, Elsässer, Oberschlesier, Nordschleswiger oder andere deutsche Minderheiten kümmern würden. Angesagt ist Multi-Kulti in Restdeutschland.

Präsident Willson hat in dem 14 Punkte Plan zur Einstellung der Kämpfe faire Friedensverhandlungen auf Augenhöhe angeboten. Neben den ausschließlich von deutscher Seite erfüllten Bedingungen sollten auch die Völker ein Selbstbestimmungsrecht erhalten. Was damals in Versailles daraus gemacht wurde, weiß man ja. Die Deutschen wurden gezwungen (Hungerblockade, Besetzung) zu unterschreiben und zwar über einen „Vertrag“, den sie unter Bruch aller Zusagen nicht einmal selbst mit verhandeln durften. In den Folgejahren, als die Deutschen auch für ihre Zwangsabgetrennten Selbstbestimmung erbaten, wurde ausdrücklich gesagt: „Das gilt, aber nicht für Deutsche!“ Heute anders? Wer es glaubt wird seelig. Vergesst es,lasst es – wir haben andere Probleme.

Da unter der Kohl-Regierung schon darauf verzichtet wurde Ost-Preussen zurück zu nehmen ist es nicht zu erwarten das sich in der derzeitigen politischen Landschaft irgendjemand findet der auch nur ein Stück alten Gebietes zurück nimmt!
Unsere Politiker stopfen lieber der ganzen Welt weiter deutsche Steuergroschen in den Hals und stellen für das eigene Volk Sparpakete auf um dies zu finanzieren als nur den Verdacht aufkommen zu lassen Deutschland könnte wieder Selbstbewustsein entwickeln!

Ich habe mir gerade überlegt, wie solch eine Umfrage über den Anschluss Eupen-Malmedys wohl in Deutschland ausgegangen wäre. Bin mir nicht ganz sicher, wie z.B. die BILD-Leserschaft antworten würde.

Aber abgesehen davon: keine Zeitung würde solch eine Umfrage wagen, da man ihr gleich rechtsradikale oder nationalistische Absichten unterstellen würde. Das publizistische Trommelfeuer kann sich jeder leicht ausmalen.

Unsere Gutmenschen hingegen würden sicherlich sofort anregen, diese Region direkt zu ‚europäisieren‘.

Eigentlich eine ganz normale Sache. Zerfällt Belgien muß der Ostkanton, also Eupen, Malmedy und St. Vith zurück an Deutschland gegeben werden, wenn die Bevölkerung, also die deutschsprachigen Belgier, das wünscht.
Aber da gibt es auch noch eine andere Option und die heißt Letzebuerg.

Wie auch immer man sich entscheiden wird: Wichtig ist, daß die Menschen gefragt werden!

In Wallonien gibt es eine starke Bewegung, die es in eine Region der Französischen Republik verwandeln will, siehe http://www.rwf.be.
Im Wahlkampf wirbt „Vlaams Belang“ für ein unabhängiges Flandern.

Ob die deutschsprachigen Belgier „heim ins Reich“ wollen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich hörte bei einem Besuch in Eupen vor einiger Zeit dazu einmal die Bemerkung: „Wir haben keine Lust, für Deutschlands Probleme zu bezahlen.“
Hier wäre also eine Volksabstimmung vonnöten.

(1) Zwei Eheleute, die sich partout nicht mehr verstehen, lassen sich wahrscheinlich scheiden. Daß dies nicht unbedingt zu einem „Rosenkrieg“ führen muß, bewies Anfang 1993 die Tschechoslowakei, ein künstliches Staatsgebilde des Versailler Vertrags von 1919.

Rückblick: Trotz massiver Proteste der Sudetendeutschen wurde ihr Siedlungsgebiet in diesen Staat integriert. Im Gegensatz zu Belgien mit seiner reichsdeutschen Volksgruppe hatte sie nach Kriegsende 1945 ihre Volksgruppe der Sudetendeutschen – mit größter Brutalität – aus dem Land gejagt. (2)

@ Wolf Fechter
Das dieses Land von antideutschen Politikern regiert wird ist kein Naturgesetz. Es kann und wird auch nicht anders sein, als das Deutschland nach 65 Jahren tiefster Dunkelheit wieder auferstehen wird, und im Zuge dessen über die Verbrecher gerichtet werden wird.

Mag ja sein, dass einige Deutschbelgier in diesem Falle zu Luxemburg tendieren. Aber hat man Luxemburg schon mal gefragt, ob die das überhaupt wollen? Es ist ja alles eine Frage der Relationen: was für deutschland nur ein verhältnismäßig keiner Zipfel land ist, würde das Staatsgebilde ‚Luxemburg‘ doch signifikant verändern.
Auf jeden Fall kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten: in solch einem Falle müssten die betroffenen selbst in einer Volksabstimmung entscheiden – wie damals, als es um die Zukunft des Saarlandes ging.

Hi,
ich komme aus dem östlichen Teil von Belgien (Eupen-Malmedy und wollte dazu auch einige Worte sagen.

Die Leute hier fühlen sich im Wesentlichen mehr deutsch als französisch.
Zum einem da Frankreich bisher immer zu weit entfernt war (und somit nie das Gefühl gegeben wurde, dazu zugehören).
Zum anderem ist die deutsche Stadt Aachen die größte Stadt hier im Gebiet.
Aachen ist hier sehr beliebt in der Grenzregion und hat in Belgien einen sehr großen Fußballfanclub.
Außerdem haben hier die meisten Leute deutsches Fernsehen und gehen in Deutschland arbeiten.

Nach meiner Einschätzung würden 2/3 für eine Annektierung an Deutschland stimmen.
Ob die deutschen Politiker das auch durchsetzen wollen, ist dann eine andere Frage.