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Bildung: Dänemark: Linke Politiker bevorzugen Privatschulen

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Bildung
 

Dänemark: Linke Politiker bevorzugen Privatschulen

Siebzig Prozent aller Dänen werfen sozialdemokratischen Politikern Doppelmoral vor, da diese ihre eigenen Kinder immer häufiger an Privatschulen anmelden.
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Die dänische Parteichefin Helle Thornin-Schmidt: Als Mutter oder als Politikerin entschieden? Foto: s-dialog.dk/Lars Svankjær

KOPENHAGEN. Siebzig Prozent aller Dänen werfen laut einer aktuellen Umfrage ihren linken Parlamentariern Doppelmoral vor. Hintergrund ist die Entscheidung zahlreicher sozialdemokratischer Politiker, die eigenen Kinder immer häufiger an Privatschulen anzumelden.

Während der Anteil der Privatschüler im Landesdurchschnitt ungefähr 14 Prozent beträgt, liegt er bei den Kindern von sozialdemokratischen Abgeordneten bei einem Drittel, berichtete die deutschsprachige Zeitung Der Nordschlewiger.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, daß die Chefin der Sozialdemokraten, Helle Thorning-Schmidt, in diesem Sommer ihre dreizehnjährige Tochter auf eine exklusive Kopenhagener Privatschule schicken will. Laut Medienberichten besuchen fast gar keine Kinder aus Einwandererfamilien die Schule.

„Nicht als Politikerin, sondern als Mutter“ entschieden

Pikanterweise hatte Thorning-Schmidt zuvor angekündigt, im Falle eines Regierungsantrittes öffentliche Zuschüsse an Privatschulen zu streichen, was faktisch einer Schließung gleichkäme.

Auslöser der Debatte war die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin der Sozialdemokraten, Mette Frederiksen, die politisch durch scharfe Kritik an dem System der Privatschulen aufgefallen war, allerdings ihr eigenes Kind an einer Privatschule anmeldete.

„Eine Wahl, die ich nicht als Politikerin, sondern als Mutter getroffen habe“, begründete die Politikerin daraufhin ihre Entscheidung. (FA)

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