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Moscheenstreit: Käßmann lehnt Umwandlung von Kirchen ab

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Moscheenstreit: Käßmann lehnt Umwandlung von Kirchen ab

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Unwort, Umfrage, Alternativ

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Margot Käßmann, Landesbischöfin von Hannover Foto: Evangelische Landeskirche Hannover

HANNOVER. Die evangelische Landesbischöfin von Hannover, Margot Käßmann, hat ihre Äußerung verteidigt, nach der ehemalige christliche Kirchen nicht als Moscheen genutzt werden sollen.

In Hannover sagte Käßmann gestern während der Einweihung einer neuen Synagoge in einer ehemaligen evangelischen Kirche, die Nachnutzung von Gotteshäusern sei eine sensible Angelegenheit. Die 2003 beschlossenen Kriterien zur weiteren Nutzung ehemaliger Kirchen würden nicht nur von der Katholischen Kirche geteilt. Auch der Zentralrat der Muslime sehe dies so, sagte Käsmann.

Scharfe Kritik von SPD-Politiker

Die Landesbischöfin hatte vergangene Woche gefordert, Kirchen sollten besser verfallen, als daß ein Restaurant oder eine Diskothek aus ihnen entstünde. Zudem sprach sie sich deutlich gegen eine Nutzung als Moschee aus. Als positiv wertete sie dagegen den Umbau zu einer Synagoge, wie es in Hannover geschehen sei.

Der Hannoveraner SPD-Ratsherr, Alptekin Kirci, hatte Käßmann daraufhin scharf kritisiert. Ihre Äußerungen seien gegenüber Muslimen abwertend. Die Nachnutzung einer Kirche als Moschee müsse möglich sein. Der Vorsitzende der Vereinigung der unabhängigen Moscheegemeinden in Niedersachsen, Avni Altiner, sprach von einer „Brüskierung der Muslime“.

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