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Der Freiheit eine Plattform

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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

Totalitären Tendenzen in Deutschland entgegentreten. Freiheit, Eigentum und die Gleichheit vor dem Gesetz stärken. Das ist das erklärte Ziel der sogenannten libertären Plattform, die sich am Wochenende in Bonn als neue Kraft innerhalb der FDP gegründet hat. Sechzig überwiegend jüngere Teilnehmer sind zu diesem ersten Treffen gekommen. Viele aus Neugier. Und ohne Parteibuch. „Macht nichts“, sagt David Schah, der als Moderator auf der Veranstaltung auftritt. „Libertäre sind in der Regel nicht parteipolitisch gebunden“. Leise Kritik an den bürgerlichen Parteien tritt an die Oberfläche. Die FDP sei nicht mehr liberal. Die CDU werde immer mehr zu einer SPD. Grund genug für die Teilnehmer, etwas Neues auf den Weg zu bringen. Das Neue heißt „Libertäre Plattform in der FDP“ und sieht sich in der Tradition liberaler Denker wie Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek oder Murray Rothbard.  Dieses Denken soll bewahrt, weiterentwickelt und in Politik umgesetzt werden. Der Gruppierung gehören unter anderem der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Scheffler sowie Ingo Stolle vom Bundesvorstand des Liberalen Mittelstands an. Das Spektrum der Mitglieder reicht vom klassischen Liberalen bis zum anarchokapitalistischen Freidenker. Sie alle eint die Überzeugung, daß der Liberalismus an Schärfe und Klarheit verloren habe. Vielmehr sei der heutige Liberalismus in Deutschland geprägt vom Interventionismus  und dominiere in einer moderaten Spielart des Sozialismus. Besonders die Meinungsfreiheit liegt den Libertären am Herzen. „Linke setzen sich vehement dafür ein. Dann nämlich, wenn es sich um ihre eigene Meinungsfreiheit handelt“, erklärt Schah. Ansichten, die nicht dem linken Spektrum zuzurechnen seien, würden oftmals von ihnen sanktioniert. „Wir verstehen uns als Antagonistin aller Parteien, Organisationen und Politseilschaften, die die individuelle Freiheit der Menschen einschränken“, heißt es in einer auf dem Bonner Treffen beschlossenen Grundsatzerklärung der Plattform. Dabei sehe man in der FDP die Partei mit der größten Konzentration von Freiheitsfreunden. Anliegen der Libertären sei es, das liberale Profil der FDP wieder zu schärfen. Die Abschaffung der Schulpflicht steht dabei ebenso auf der Agenda wie die  Abschaffung von Zwangsversicherungen. So sei die Beschränkung des Lernens auf die Schule ein „Übel“, weil es damit andere Möglichkeiten der  Aneignung von Wissen ausschließe. Die libertäre Gruppe will allen eine Plattform bieten, die sich für liberale Politik auch in anderen Organisationen einsetzen. Das nächste Treffen soll im März nächsten Jahres stattfinden. In Zukunft will man sich zweimal pro Jahr treffen.         Weitere Informationen im Internet unter www.libertaere-fdp.de

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