Ausländerfeindlichkeit mal anders. Die SPD verkauft die Frankfurter Rundschau. Vor zwei Jahren hatte die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG), eine SPD-Tochterfirma, das angeschlagene Blatt für einen symbolischen Euro übernommen. Nun öffnet DDVG die Bücher für mögliche Interessenten, zu denen zählen Rheinische Post, WAZ-Gruppe – und DuMont (Kölnische Rundschau). Das Kölner Verlagshaus hatte bereits starkes Interesse an einem Einstieg beim Berliner Verlag bekundet. Doch dann kam David Montgomery, der Vater aller Medien-Heuschrecken, und erwarb die Berliner Zeitung. Diesmal hat DuMont bessere Karten. Bei SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier haben „Insekten“ aus der Finanzwelt keine Chance. Angeblich befinden sich auch ausländische Finanzinvestoren unter den Interessenten, jedoch seien diese „als Käufer nicht erwünscht“. – Und wie haben die Genossen den defizitären Verlag saniert? In harten Schritten wurden Hunderte von Stellen abgebaut! Das ist eigentlich etwas, was die Sozis sonst den ach so bösen Heuschrecken vorwerfen, oder?
- Medien