BERLIN. Der Leiter der Bibliothek des Konservatismus (BdK), Wolfgang Fenske, hat zu Spenden für die Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) aufgerufen. Fenske bitte „angesichts der bevorstehenden juristischen Auseinandersetzung weiterhin um Unterstützung“, teilte die Bibliothek auf ihrer Website mit. Die FKBF trägt die BdK, die ihren Sitz in Berlin hat.
Hintergrund des Aufrufs ist der Versuch des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) der norddeutschen Bundesländer, die Bibliothek aus ihren Reihen auszuschließen. Die Bibliothek geht dagegen juristisch vor. Der Rechtsstreit vor dem Verwaltungsgericht werde wohl eine längere Durststrecke für die BdK, glaubt Fenske.
Ihm zufolge ist der Schritt des GBV für die Bibliothek „existentiell bedrohlich“. Die BdK könne die Daten mit ihren Buchtiteln nicht ohne weiteres selbst speichern und zur Recherche anbieten. Sie drohe nun für Bibliotheksnutzer, die auf der Suche nach einem bestimmten Buchtitel sind, unsichtbar zu werden.
Bibliothek hat mehr als 35.000 Titel im Katalog
Der Ausschluß der BdK hatte über das konservative Lager hinaus Kritik hervorgerufen. Die Zeit-Redakteurin Mariam Lau bezeichnete die Bibliothek bei X als „unverzichtbaren Recherche- und Vortragsort“, dessen Existenz nun gefährdet sei. Welt-Herausgeber Ulf Poschardt schrieb in einem Meinungsbeitrag, „die Kulturlinken“ würden „auf ihren Rückzugsgefechten noch möglichst viel zerstören“.
Die Bibliothek des Konservatismus ist eine Spezial- und Forschungsbibliothek, die das gesamte geistesgeschichtliche Spektrum des Konservatismus erschließt. Zugleich versteht sie sich als Denkfabrik und Ideenschmiede, Ort für Wissenschaft und Forschung sowie Raum für Veranstaltungen und Begegnungen. Derzeit hat sie rund 35.000 Titel katalogisiert.
Das Spendenkonto der BdK lautet:
Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung
IBAN: DE15 1009 0000 2125 2750 04
BIC: BEVODEBB





