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Aktivist unter Verdacht: Das miese Spiel mit dem toten Wolf

Aktivist unter Verdacht: Das miese Spiel mit dem toten Wolf

Aktivist unter Verdacht: Das miese Spiel mit dem toten Wolf

Täuschungsmanöver: Der Wolf wurde weder erschossen noch stammt er aus Bayern.
Täuschungsmanöver: Der Wolf wurde weder erschossen noch stammt er aus Bayern.
Täuschungsmanöver: Der Wolf wurde weder erschossen noch stammt er aus Bayern. Symbolfoto: picture alliance / imageBROKER | Raimund Linke
Aktivist unter Verdacht
 

Das miese Spiel mit dem toten Wolf

Seit Wochen hält ein toter Wolf Bayern auf Trab. Er soll illegal geschossen worden sein, behaupten Aktivisten. Doch nun kommt heraus: Der Kadaver stammt aus dem Ausland. Auch die Todesursache überrascht.
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LAM. Der Fall des toten Wolfs im Bayerischen Wald hat eine überraschende Wende genommen. Nachdem wochenlang die Jägerschaft oder Wilderer unter Verdacht standen, das Tier in Lam, im oberpfälzischen Landkreis Cham, illegal geschossen zu haben, stellt sich nun heraus, daß es ganz anders war.

Offenbar steckt ein Mitglied des zum Bayerischen Landesumweltamt gehörenden Netzwerkes„Große Beutegreifer“ hinter der Geschichte, die sich laut Polizei als „Vortäuschung einer Straftat“ herausgestellt hat. Wie die Deutsche Jagdzeitung (DJZ) berichtet, haben die Behörden festgestellt, daß der Kadaver gar nicht aus Bayern, sondern aus dem benachbarten Tschechien stammt.

Wolfsbestand soll reduziert werden.

Toter Wolf wurde über Grenze geschafft

Ein Mitglied des „Wildtiermanagements große Beutegreifer“ soll das Tier über die Grenze geschafft und bei Lam abgelegt haben. Danach begann eine Kampagne. Nach gründlichen Untersuchungen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Kadaver wurde der Wolf auch nicht erschossen. Vielmehr gebe es starke Anzeichen dafür, daß das Raubtier von einem Artgenossen getötet wurde.

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Pikant: Der Verdacht, den Wolf über die Grenze gebracht zu haben, richtet sich gegen jenen Aktivisten, der den Kadaver der Polizei übergab. Wie die Polizeiinspektion Bad Kötzting laut DJZ mitgeteilt habe, werde gegen den Mann nun wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz und Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Dabei arbeiten Polizei und Staatsanwaltschaft Regensburg eng mit den tschechischen Behörden zusammen.

Das Landesumweltamt teilte dem Bayerischen Rundfunk mit, es unterstütze die Behörden bei der Aufklärung des Sachverhalts. Bis zum Abschluß der Ermittlungen werde „die entsprechende Person von ihren Aufgaben im Netzwerk ‚Große Beutegreifer‘ entbunden“. Sollte sich der Verdacht bestätigen, werde der Täter dauerhaft ausgeschlossen. (fh)

Täuschungsmanöver: Der Wolf wurde weder erschossen noch stammt er aus Bayern. Symbolfoto: picture alliance / imageBROKER | Raimund Linke
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