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Nahost-Konflikt: Rundfunkgebühren für Terrorhelfer: Getöteter Hamas-Terrorist war ZDF-Mitarbeiter

Nahost-Konflikt: Rundfunkgebühren für Terrorhelfer: Getöteter Hamas-Terrorist war ZDF-Mitarbeiter

Nahost-Konflikt: Rundfunkgebühren für Terrorhelfer: Getöteter Hamas-Terrorist war ZDF-Mitarbeiter

Das Bild zeigt ein Schild vor dem ZDF-Hauptsitz in Mainz, sowie Hamas-Terroristen im Gazastreifen.
Das Bild zeigt ein Schild vor dem ZDF-Hauptsitz in Mainz, sowie Hamas-Terroristen im Gazastreifen.
Das ZDF-Logo vor dem Hauptsitz des Senders in Mainz und bewaffnete Hamas-Terroristen im Gazastreifen: Getöteter Hamas-Anhänger arbeitete für Produktionsfirma, die mit dem deutschen öffentlich-rechtlichen Sender kooperiert. Fotos: picture alliance / epd-bild | Andrea Enderlein / picture alliance/dpa | Abed Rahim Khatib
Nahost-Konflikt
 

Rundfunkgebühren für Terrorhelfer: Getöteter Hamas-Terrorist war ZDF-Mitarbeiter

Am 19. Oktober beschießt Israel eine Produktionsfirma, die mit dem ZDF kooperiert. Der öffentlich-rechtliche Sender kritisiert das scharf. Jetzt kommt heraus: Der getötete Mitarbeiter war Hamas-Mitglied.
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BERLIN/GAZA. Ein Mitarbeiter einer Partnerfirma des ZDF, den Israel am 19. Oktober getötet hat, war Mitglied der Hamas. Israel habe „Dokumente vorgelegt, die belegen, daß der getötete Mitarbeiter der Produktionsfirma PMP Mitglied der Hamas war“, teilte das ZDF am Montag mit. Bei dem Getöteten handelt es sich um den 37jährigen Palästinenser Ahmed Asad Muhammad Abu Matar.

Das ZDF betonte mit Blick auf die Produktionsfirma Palestine Media Production (PMP), man habe jede Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „bis auf Weiteres eingestellt“. Das getötete Hamas-Mitglied arbeitete als TV-Ingenieur für PMP – einen Dienstleister, der das ZDF mit Nachrichten aus dem Gazastreifen belieferte.

ZDF sah keinen Hinweis auf Hamas-Verbindungen

Das ZDF hatte nach Angaben der Bild-Zeitung in der vergangenen Woche auf Anfrage geschrieben, man arbeite seit 1996 mit der palästinensischen Firma PMP zusammen. Es gebe keine Hinweise auf Hamas-Verbindungen, eigene Recherchen hätten dahingehend keine Ergebnisse gebracht. Abu Matar „arbeitete nach Aussagen von PMP seit 2013 für die Firma und war dort vollzeitbeschäftigt“, schrieb der öffentlich-rechtliche Sender auf Nachfrage der Bild-Zeitung.

Abu Matar war am 19. Oktober gestorben, als das israelische Militär das Gebäude der Produktionsfirma PMP im Süden des Gazastreifens mit Raketen beschossen hatte. Neben ihm kam auch der Sohn eines anderen PMP-Mitarbeiters ums Leben.

Unmittelbar nach dem israelischen Luftschlag hatte das ZDF die Aktion scharf kritisiert. ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten hatte gesagt: „Es ist nicht hinnehmbar, daß Medienschaffende bei der Ausübung ihrer Arbeit angegriffen werden.“ Das israelische Militär hatte dieser Darstellung bereits vor einigen Tagen widersprochen und nach eigenen Angaben Abu Matar als Mitglied der Hamas identifiziert. Daher sei der Getötete auch kein Zufallsopfer gewesen, sondern sei bewußt ins Visier genommen worden. (st)

Das ZDF-Logo vor dem Hauptsitz des Senders in Mainz und bewaffnete Hamas-Terroristen im Gazastreifen: Getöteter Hamas-Anhänger arbeitete für Produktionsfirma, die mit dem deutschen öffentlich-rechtlichen Sender kooperiert. Fotos: picture alliance / epd-bild | Andrea Enderlein / picture alliance/dpa | Abed Rahim Khatib
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