BERLIN. Die Bundesregierung hat neue Zahlen zu Gewalt gegen Frauen vorlegen müssen. Laut einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag sind im Jahr 2024 insgesamt 63.977 Frauen Opfer von Sexualdelikten geworden, 1.173 von Tötungsdelikten, über 265.000 von Körperverletzungen und mehr als 155.000 von Straftaten gegen die persönliche Freiheit.
Hinter den Zahlen steckt mehr: Auffällig ist der hohe Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger. Bei Sexualdelikten waren 35 Prozent der Täter Ausländer und rund elf Prozent Zuwanderer im Sinne der Polizeilichen Kriminalstatistik – also Asylbewerber, Duldungs- oder Schutzberechtigte.
Von den Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die Opfer sexueller Gewalt wurden, waren mehr als 12.600 in Fällen betroffen, bei denen der Täter kein Deutscher war. In knapp 4.000 dieser Fälle handelte es sich um einen Asylbewerber, Schutz- oder Duldungsberechtigten. Brisant: Während 53.517 deutsche Frauen Opfer solcher Delikte wurden, waren es unter Afghaninnen lediglich 314.

Realitätsferne Debatte um Stadtbilder
AfD-Bundestagsabgeordneter Stephan Brandner, der die Anfrage eingereicht hate, sprach gegenüber der JUNGEN FREIHEIT von einem „erschütternden Befund“. Es sei nicht hinnehmbar, daß in einem einzigen Jahr tausende deutsche Frauen Opfer von Ausländern oder Zuwanderern geworden seien. „Immer wieder tauchen Syrer und Afghanen als Täter auf – Menschen, die angeblich vor Krieg und Verfolgung geflohen sind, nun aber selbst zur Gefahr werden“, so Brandner.
Vor diesem Hintergrund wirke die jüngste Stadtbild-Debatte, die CDU-Chef Friedrich Merz ausgelöst hat (die JF berichtete), wie ein Blick auf die Oberfläche. Während Politiker über das äußere Erscheinungsbild deutscher Städte sprechen, zeigen die Daten, daß viele Frauen im Alltag um ihre Sicherheit fürchten müssen. Brandner betonte, die Diskussion über Stadtbilder und Symbolpolitik gehe „an den wirklichen Problemen vorbei“.

Töchter haben Recht, sich sicher zu fühlen
Auch in anderen Deliktbereichen bleibt der Ausländeranteil hoch. Bei Körperverletzungen waren 26 Prozent der männlichen Tatverdächtigen nichtdeutsch, bei Straftaten gegen die persönliche Freiheit 25 Prozent. Die Bundesregierung weist in ihrer Antwort darauf hin, daß die Zahlen aus der Polizeilichen Kriminalstatistik stammen und Fälle mit mindestens einem zuwandernden Tatverdächtigen als „Zuwandererfall“ gezählt werden.
Erfaßt werden Anzeigen und aufgeklärte Fälle, nicht aber Verurteilungen. Dennoch liefern die Daten ein deutliches Lagebild: Gewalt gegen Frauen ist weit verbreitet, und nichtdeutsche Tatverdächtige spielen dabei eine erhebliche Rolle.
Brandner forderte eine „ehrliche Sicherheitsbilanz“ und Konsequenzen in der Zuwanderungspolitik. „Unsere Töchter und Frauen haben ein Recht darauf, sich in ihrer eigenen Stadt sicher zu fühlen.“