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Kriminalität: Täuschten migrantische Restaurantbetreiber einen rassistischen Anschlag vor?

Kriminalität: Täuschten migrantische Restaurantbetreiber einen rassistischen Anschlag vor?

Kriminalität: Täuschten migrantische Restaurantbetreiber einen rassistischen Anschlag vor?

Auf einer Straße stehen mehrere Polizisten in Uniformen - Symbolbild dafür, daß Migranten in Aachen vermutlich einen angeblichen rassistischen Anschlag vorgetäuscht haben
Auf einer Straße stehen mehrere Polizisten in Uniformen - Symbolbild dafür, daß Migranten in Aachen vermutlich einen angeblichen rassistischen Anschlag vorgetäuscht haben
Polizeibeamte im Einsatz (Symbolbild). Foto: IMAGO / Tim Oelbermann
Kriminalität
 

Täuschten migrantische Restaurantbetreiber einen rassistischen Anschlag vor?

In Aachen sind zwei Männer nach einem mutmaßlich vorgetäuschten rassistischen Brandanschlag auf ein indisches Restaurant festgenommen worden. Die beiden sollen ihre eigene Gaststätte angezündet und mit rechtsextremen Symbolen besprüht haben ‒ um die Versicherung zu betrügen.
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AACHEN. Nach einem mutmaßlich vorgetäuschten rassistischen Brandanschlag auf ein indisches Restaurant in Aachen hat die Polizei zwei Männer festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Versicherungsbetrug begangen zu haben. Die beiden sitzen unter anderem wegen versuchten Mordes, schwerer Brandstiftung, Vortäuschen einer Straftat und Versicherungsmissbrauchs in Untersuchungshaft, wie die Aachener Zeitung berichtet.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen der Geschäftsführer des Restaurants und sein Bruder am 26. Juni 2025 in den frühen Morgenstunden in das von ihnen zusammen mit ihrem Vater betriebene Lokal gegangen sein. Dort hätten sie mit roter Farbe rechtsextreme Symbole auf Boden, Wände und Möbel gesprüht. Außerdem hätten sie einen Gebetsteppich und einen Stuhl angezündet. Mit dieser Aktion wollten sie laut den Ermittlungen offenbar den Eindruck eines rassistisch motivierten Anschlags erwecken, bevor sie das Restaurant wieder verließen.

Die „Omas gegen rechts“ demonstrierten

Bevor das Feuer größeren Schaden anrichten oder Menschen verletzen konnte, wurde es von einem Passanten gelöscht. „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen besteht der dringende Tatverdacht, daß die Beschuldigten in der Absicht handelten, unberechtigt die Auszahlung von Versicherungsgeldern zu erlangen und sich als Opfer einer rechtsextrem motivierten Straftat darzustellen“, teilte Staatsanwältin Johanna Boomgaarden mit.

Zuvor hatten Lokalmedien ausführlich über den vermeintlich rassistischen Angriff berichtet. Die Tat sei eine „Katastrophe“, sagte der Restaurantbetreiber Paramjit K. gegenüber dem WDR. Er könne sich nicht erklären, wieso sein Restaurant zur Zielscheibe geworden sei.

Anläßlich der Berichterstattung war es in Aachen zudem zu Demonstrationen gekommen. Etwa 400 Menschen, darunter die „Omas gegen rechts“, hatten sich kurz nach dem vermeintlichen Anschlag versammelt, um gegen angeblichen „rechtsextremen Terror“ zu demonstrieren.

(lb)

Polizeibeamte im Einsatz (Symbolbild). Foto: IMAGO / Tim Oelbermann
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