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Stärker als Exporte: Statistikamt meldet starken Einbruch des US-Handels

Stärker als Exporte: Statistikamt meldet starken Einbruch des US-Handels

Stärker als Exporte: Statistikamt meldet starken Einbruch des US-Handels

Das Etikett „Made in USA“: Aktuell wohl weniger nachgefragt. Im Mai sind die Importe aus dem Land stark eingebrochen. (Themenbild/Symbolbild)
Das Etikett „Made in USA“: Aktuell wohl weniger nachgefragt. Im Mai sind die Importe aus dem Land stark eingebrochen. (Themenbild/Symbolbild)
Das Etikett „Made in USA“: Aktuell wohl weniger nachgefragt. Foto: picture-alliance/ dpa | Maurizio Gambarini
Stärker als Exporte
 

Statistikamt meldet starken Einbruch des US-Handels

Der Handel zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten gerät ins Stocken. Die Im- und Exporte sinken deutlich. Doch sehen lassen kann sich die Außenhandelsbilanz dennoch.
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WIESBADEN. Die deutschen Importe aus den Vereinigten Staaten sind im Mai 2025 kalender- und saisonbereinigt um 10,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, belief sich das Einfuhrvolumen aus den USA auf 7,4 Milliarden Euro – der niedrigste Stand seit Monaten. Der Rückgang trägt maßgeblich zum insgesamt rückläufigen Importniveau bei.

So sanken die Gesamteinfuhren im Mai um 3,8 Prozent auf 111,1 Milliarden Euro. Trotz dieser Entwicklung lagen die deutschen Importe noch um 4,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Exporte gingen im selben Zeitraum um 1,4 Prozent auf 129,4 Milliarden Euro zurück, blieben aber mit einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber Mai 2024 leicht im positiven Bereich. Der Außenhandelsüberschuß erhöhte sich deutlich auf 18,4 Milliarden Euro, nach 15,7 Milliarden Euro im April.

Auch andere wichtige Handelspartner wiesen rückläufige Tendenzen auf. Die Importe aus China gingen um ein Prozent auf 13,8 Milliarden Euro zurück. Die Einfuhren aus der Europäischen Union verringerten sich insgesamt um 3,6 Prozent. Gleichzeitig nahmen die Exporte in die Eurozone um 2,6 Prozent ab, während die Ausfuhren in sogenannte Drittstaaten um 0,3 Prozent sanken. Eine Ausnahme bildete das Vereinigte Königreich, in das deutsche Unternehmen 15,1 Prozent mehr exportierten als im April.

Die USA belegten die EU mit Einfuhrzöllen von 20 Prozent

Die Ausfuhren in die Russische Föderation gingen im Mai gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 12,1 Prozent auf 0,5 Milliarden Euro zurück. Im Vergleich zum Mai 2024 entsprach dies einem Rückgang von 11,1 Prozent. Die Einfuhren aus Rußland stiegen hingegen gegenüber April um 9,4 Prozent auf 0,1 Milliarden Euro, lagen jedoch im Vorjahresvergleich um 39,8 Prozent niedriger.

Anfang April hatte US-Präsident Donald Trump die Europäische Union mit Einfuhrzöllen von 20 Prozent auf sämtliche Waren belegt. Er begründete die Maßnahmen mit der Notwendigkeit, das Handelsdefizit der USA zu reduzieren und Arbeitsplätze im Inland zu sichern. Nachdem die Aktienmärkte einbrachen, verhängte Trump allerdings eine 90-Tage-Pause, um nach eigenen Angaben Raum für Verhandlungen über Handelsabkommen zu schaffen. Seitdem gilt ein Basiszoll von zehn Prozent für alle Einfuhren in die USA. (ho/kuk)

Das Etikett „Made in USA“: Aktuell wohl weniger nachgefragt. Foto: picture-alliance/ dpa | Maurizio Gambarini
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