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Insa-Umfrage: Vier von zehn Ostdeutschen würden Weidel zur Kanzlerin machen

Insa-Umfrage: Vier von zehn Ostdeutschen würden Weidel zur Kanzlerin machen

Insa-Umfrage: Vier von zehn Ostdeutschen würden Weidel zur Kanzlerin machen

Noch muß sie an der Regierungsbank vorbeilaufen: AfD-Chefin Alice Weidel.
Noch muß sie an der Regierungsbank vorbeilaufen: AfD-Chefin Alice Weidel.
Noch muß sie an der Regierungsbank vorbeilaufen: AfD-Chefin Alice Weidel. Foto: IMAGO / IPON
Insa-Umfrage
 

Vier von zehn Ostdeutschen würden Weidel zur Kanzlerin machen

Friedrich Merz ist der Kanzler des Westens. Im Osten kann der Christdemokrat gegen Alice Weidel weniger punkten, wie eine neue Umfrage zeigt. Zudem hätte seine Koalition im Bundestag aktuell keine Mehrheit mehr.
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ERFURT. Vier von zehn Ostdeutschen würden Alice Weidel (AfD) wählen, wenn es eine Direktwahl zum Bundeskanzler gäbe. Das geht aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa von Ende Juni hervor, die Insa-Chef Hermann Binkert am Dienstag vorstellte. Demnach käme der amtierende Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Mitteldeutschland nur auf 24 Prozent der Stimmen.

Foto: Insa / Screenshot JF

Im Westen zeigt sich ein exakt entgegengesetztes Bild. Hier käme Merz auf 39 Prozent, Weidel dagegen nur auf 24 Prozent. Damit zeige sich, „daß Merz der Kandidat des Westens ist“, resümierte Binkert die Ergebnisse. In Deutschland insgesamt würde Merz 36 Prozent erreichen, Weidel dagegen 27 Prozent. 31 Prozent geben an, sich für keinen der beiden zu entscheiden.

Weidel hat besseren Wert als die AfD

Die AfD-Kanzlerkandidatin der vergangenen Bundestagswahl kommt damit auf einen besseren Wert als ihre Partei, die es derzeit in der gesamten Bundesrepublik auf 23,5 Prozent bringt. Beim Urnengang im Februar hatte die AfD 20,8 Prozent erreicht. Die Union liegt derzeit bei 28 Prozent, was ihrem Ergebnis aus der Bundestagswahl in etwa entspricht.

Auf Platz drei folgt die SPD mit 15,5 Prozent, dann die Grünen mit 11,5 Prozent, die Linke mit 9,5 Prozent und das BSW mit fünf Prozent. Die Wagenknecht-Partei würde damit laut Binkert „erstmals seit Monaten“ wieder die Fünf-Prozent-Hürde nehmen. Die FDP kann davon nach wie vor nur träumen: Sie rangiert bei 3,5 Prozent.

Schwarz-Rot verliert Mehrheit

Auch in der Parteifrage ergibt sich ein nach West und Ost gespaltenes Bild. Während im Osten die AfD mit 34 Prozent weit vor der Union liegt, die mit 23 Prozent folgt, ist es in der alten Bundesrepublik umgekehrt: Hier rangiert die Union mit 29 Prozent auf Platz eins, während die AfD mit 21 Prozent folgt.

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Mehr Informationen

Durch den hypothetischen Einzug des BSW ins Parlament gäbe es derzeit für die amtierende Koalition aus CDU, CSU und SPD keine Mehrheit mehr. Die einzige Koalition aus zwei Fraktionen, die über eine Mehrheit der Sitze (und auch aller Wählerstimmen) verfügte, wäre ein Bündnis aus Union und AfD. 24 Prozent der Bürger würden diese Regierungskoalition auch bevorzugen. (ser)

Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT (27/25) ein ausführliches Interview mit Insa-Chef Hermann Binkert. 

Noch muß sie an der Regierungsbank vorbeilaufen: AfD-Chefin Alice Weidel. Foto: IMAGO / IPON
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