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Bundesagentur gibt bekannt: Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt überraschend stark an

Bundesagentur gibt bekannt: Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt überraschend stark an

Bundesagentur gibt bekannt: Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt überraschend stark an

Arge-Logo an der Agentur für Arbeit in Ossendorf. Im Zuge der Winterpause ist die Arbeitslosigkeit im Januar 2025 um 186.000 auf 2.993.000 gestiegen. Die Jobcenter in Deutschland bieten auch Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine, ihren Lebensunterhalt abzusichern. Dazu gibt es eine monatliche finanzielle Unterstützung, das sogenannte Bürgergeld (Grundsicherung). (Themenbild, Symbolbild) Köln, 17.02.2025- Die Arbeitslosigkeiot steigt
Arge-Logo an der Agentur für Arbeit in Ossendorf. Im Zuge der Winterpause ist die Arbeitslosigkeit im Januar 2025 um 186.000 auf 2.993.000 gestiegen. Die Jobcenter in Deutschland bieten auch Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine, ihren Lebensunterhalt abzusichern. Dazu gibt es eine monatliche finanzielle Unterstützung, das sogenannte Bürgergeld (Grundsicherung). (Themenbild, Symbolbild) Köln, 17.02.2025- Die Arbeitslosigkeiot steigt
Logo der Bundesagentur: Aussichten trüben sich stark ein. Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
Bundesagentur gibt bekannt
 

Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt überraschend stark an

Fast drei Millionen Menschen sind in Deutschland derzeit ohne Job – rund 200.000 mehr als vor einem Jahr. Besonders auffällig: Bayern meldet den stärksten Zuwachs. Und während die Arbeitslosenquote unter Deutschen bei 4,6 Prozent liegt, ist sie bei Ausländern mehr als dreimal so hoch.
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NÜRNBERG. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai deutlich gestiegen. Wie aus dem aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, waren 2.919.000 Menschen ohne Job – das sind 197.000 oder sieben Prozent mehr als im Mai 2024. Die Arbeitslosenquote lag im Mai bei 6,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies einem Anstieg um 0,4 Prozentpunkte. Als Grund gab die Behörde die schlechte wirtschaftliche Entwicklung an.

Mit einem Plus von 13,5 Prozent verzeichnet der Freistaat die höchste Steigerungsrate im Bundesgebiet. Auch Baden-Württemberg (plus 10,3 Prozent) und Berlin (plus 9,4 Prozent) lagen deutlich über dem Bundesdurchschnitt, der bei plus 7,2 Prozent lag.

Die Stadtstaaten Hamburg (plus 7,6 Prozent) und Bremen (plus 6,8 Prozent) sowie ostdeutsche Länder wie Sachsen (plus 6,8 Prozent) und Sachsen-Anhalt (plus 6,4 Prozent) meldeten ebenfalls teils kräftige Zuwächse. In Mecklenburg-Vorpommern fiel der Anstieg mit 1,8 Prozent dagegen am geringsten aus – hier blieb der Arbeitsmarkt im Jahresvergleich vergleichsweise stabil. Auch Thüringen lag mit einer Steigerung von 3,7 Prozent deutlich unter dem Bundestrend.

Stadtstaaten mit der höchsten Arbeitlosenquote

Anstieg der Arbeitslosenquote in Prozent
Anstieg der Arbeitslosenquote in Prozent. Grafik: Bundesagentur für Arbeit

Die höchste Arbeitslosenquote verzeichnete Bremen mit 11,5 Prozent, gefolgt von Berlin mit 10,2 Prozent und Hamburg mit 8,3 Prozent. Auch in mehreren ostdeutschen Ländern blieb die Quote deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 6,2 Prozent: So meldeten Sachsen-Anhalt (7,9 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen (jeweils 7,8 Prozent) ebenfalls hohe Werte.

Deutlich günstiger stellt sich die Lage im Süden dar. Bayern wies mit 3,9 Prozent erneut die niedrigste Arbeitslosenquote auf, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 4,5 Prozent. Auch in Rheinland-Pfalz (5,4 Prozent), Hessen (5,7 Prozent) und Schleswig-Holstein (5,8 Prozent) blieb die Arbeitslosigkeit unter der Sechs-Prozent-Marke.

Ausländer deutlich öfter ohne Job

Unter Ausländern war die Arbeitslosigkeit deutlich ausgeprägter als bei Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Insgesamt waren im Mai in Deutschland 1.078.755 Ausländer arbeitslos gemeldet – das entspricht einem Anstieg um 58.037 Personen oder 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote unter Ausländern lag bei 14,6 Prozent und blieb damit mehr als dreimal so hoch wie die der deutschen Staatsbürger. Bei letzteren wurden 1.840.372 Arbeitslose gezählt, ein Zuwachs von 138.552 Personen oder 8,1 Prozent im Jahresvergleich. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 4,6 Prozent. (ho)

Logo der Bundesagentur: Aussichten trüben sich stark ein. Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
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