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Wirtschaftskrise: So stark steigt die Arbeitslosigkeit in Deutschland an

Wirtschaftskrise: So stark steigt die Arbeitslosigkeit in Deutschland an

Wirtschaftskrise: So stark steigt die Arbeitslosigkeit in Deutschland an

Das Bild zeigt einen Aktenordner mit der Aufschrift Bürgergeld
Das Bild zeigt einen Aktenordner mit der Aufschrift Bürgergeld
Die Zahl der Bürgergeldberechtigten hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann
Wirtschaftskrise
 

So stark steigt die Arbeitslosigkeit in Deutschland an

Ein erheblicher Teil der Erwerbsfähigen in Deutschland bezieht Bürgergeld oder Arbeitslosengeld. Die Zahl hat in der Zeit der Ampel-Regierung merklich zugenommen. Doch das ist nicht alles.
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NÜRNBERG. 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Erwerbsfähigen waren im Dezember 2024 auf staatliche Hilfen angewiesen. Das geht aus Zahlen hervor, die die Bundesagentur für Arbeit am Freitag vorlegte.

Demnach erhielten 924.000 Personen Arbeitslosengeld, was 91.000 mehr waren als im Vorjahr. Die Zahl der Bürgergeldberechtigten stieg um 34.000 Personen auf jetzt 3,9 Millionen Menschen.

Steigende Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei sechs Prozent. Im Vorjahresmonat war sie noch um 0,3 Prozentpunkte niedriger. Insgesamt waren im Dezember 170.000 Menschen mehr arbeitslos als im Dezember 2023.

Zugleich ist die Zahl der Menschen, die Kurzarbeitergeld erhielten, in den Monaten bis Oktober gestiegen. Im August 2024 waren es noch 165.000 Menschen gewesen, im Oktober dann 287.000.

Wirtschaftsflaute hinterläßt „deutliche Spuren“

Im Rückblick auf das gesamte Jahr 2024 schreibt die Bundesagentur für Arbeit, daß die Wirtschaftsschwäche auf dem Arbeitsmarkt „deutliche Spuren“ hinterlassen habe. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung seien im zweiten Jahr in Folge gestiegen.

Im Gesamtjahresdurchschnitt hatten 3.990.000 Menschen einen Anspruch auf Bürgergeld. 894.000 Menschen erhielten Arbeitslosengeld. Zum Vergleich: Im Jahresdurchschnitt 2023 waren es 3.930.000 beziehungsweise 799.000 Menschen gewesen; und 2021, vor Antritt der Ampel-Koalition, 3.796.000 beziehungsweise 873.000 Menschen.

Deutlicher Anstieg der Bürgergeldberechtigten

Zwischen 2021 und 2024 ist die Zahl der durchschnittlichen Bürgergeldberechtigten also um 5,1 Prozentpunkte gestiegen, die Zahl der Personen mit Anspruch auf Arbeitslosengeld um 2,4 Prozentpunkte.

Zugleich hat sich die Arbeitslosenquote im selben Zeitraum von 5,7 Prozent auf sechs Prozent erhöht. Eine derart hohe Arbeitslosenquote hatte es zuletzt mit 6,1 Prozent im Jahr 2016 gegeben. Im Jahrzehnt davor hatte sie noch höher gelegen, zu Beginn deutlich über zehn Prozent. (ser)

Die Zahl der Bürgergeldberechtigten hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann
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