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Anja Arndt, NGO-Affäre, EU-Kommission

Frühsexualisierung: Förderschule plant „Doktorspiele“ für Kinder ab fünf Jahren

Frühsexualisierung: Förderschule plant „Doktorspiele“ für Kinder ab fünf Jahren

Frühsexualisierung: Förderschule plant „Doktorspiele“ für Kinder ab fünf Jahren

Kinder. In vielen Kitas in Deutschland werden sogenannte Körpererfahrungsräume für die Kinder eingerichtet. Der Verein Pro Familia spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Kinder. In vielen Kitas in Deutschland werden sogenannte Körpererfahrungsräume für die Kinder eingerichtet. Der Verein Pro Familia spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Ein Kind spielt mit einem Zug. In einer Förderschule in NRW sollen bald schon die Kleinsten andere Spiele entdecken. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Frühsexualisierung
 

Förderschule plant „Doktorspiele“ für Kinder ab fünf Jahren

Ein internes Konzept zur Sexualerziehung an einer Förderschule in NRW sorgt für Empörung. Es empfiehlt „Doktorspiele“ unter Vorschulkindern und nennt ein in den USA wegen Kinderpornographie verbotenes Buch als Literatur.
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WIEHL. Ein internes Konzept zur Sexualerziehung an der Helen-Keller-Schule im oberbergischen Wiehl hat ein Schlaglicht auf bildungspolitische Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen geworfen. Die Förderschule empfiehlt darin nicht nur die Durchführung sogenannter „Doktorspiele“ unter Vorschulkindern, sondern verweist in ihrer Literaturliste auch auf ein in den USA wegen kinderpornographischer Inhalte verbotenes Buch. 

Das Dokument, über das die Plattform Apollo-News berichtet, trägt den Titel „Konzept zur Sexualerziehung“ und umfaßt zwölf Seiten. Es richtet sich an das Kollegium der Schule, an der Kinder mit besonderem Förderbedarf unterrichtet werden – beginnend mit Schülern im Alter von fünf Jahren.  

Die Lehrer werden laut Bericht angehalten, in allen Jahrgangsstufen Sexualerziehung durchzuführen, jährlich und verpflichtend. Besonders brisant: Aus den Empfehlungen für die unterste Stufe unter der Rubrik „Anmerkung zu ‚Doktorspielen‘“ zitiert die Plattform: „Das Spiel wird zugelassen und soll an einem dafür bestimmten, geschützten Ort stattfinden.“ Erwachsene sollen sich aus dem Spiel heraushalten, es jedoch „unauffällig beobachten“.  

In den USA verbotenes Buch auf Literaturliste für Kinder

Solche Formulierungen stoßen bei Kritikern auf den Vorwurf der Grenzverwischung zwischen Aufklärung und Förderung übergriffigen Verhaltens. Im Konzept wird zudem eine Literaturliste zur Unterrichtsvorbereitung aufgeführt. Darunter befindet sich das Buch “Zeig mal” von Will McBride, das laut der Welt unter anderem Fotos von Kindern zeigt, die sich gegenseitig an den Genitalien berühren oder in eindeutigen Posen abgebildet sind.  

Obwohl das Buch in den USA bereits 1995 verboten wurde und in Deutschland seitdem nicht mehr im Handel ist, steht es in der Literaturliste der Schule. Die Schulleitung erklärte Journalisten auf Anfrage, das Buch werde „nicht in der Praxis“ genutzt, Kinder kämen damit „nicht in Kontakt“. Warum es dennoch aufgeführt ist, ließ die Schule offen. 

Für zusätzliche Irritation sorgt die Feststellung im Konzept, daß der Sexualunterricht für alle Schüler verpflichtend sei – ungeachtet elterlicher Zustimmung. Laut Stellungnahme der Schule sei das Konzept jedoch lediglich als Information gedacht, nicht als verbindliche Richtlinie. (rr) 

Ein Kind spielt mit einem Zug. In einer Förderschule in NRW sollen bald schon die Kleinsten andere Spiele entdecken. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
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