Anzeige
Anzeige

„Mitte-rechts-Regierung“: Diese CDU-Abgeordnete fordert ein Ende der Brandmauer

„Mitte-rechts-Regierung“: Diese CDU-Abgeordnete fordert ein Ende der Brandmauer

„Mitte-rechts-Regierung“: Diese CDU-Abgeordnete fordert ein Ende der Brandmauer

Die brandenburgische CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig hat keinen Bock mehr auf die Brandmauer und will eine Koalition zwischen AfD und CDU
Die brandenburgische CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig hat keinen Bock mehr auf die Brandmauer und will eine Koalition zwischen AfD und CDU
Die brandenburgische CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig / Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
„Mitte-rechts-Regierung“
 

Diese CDU-Abgeordnete fordert ein Ende der Brandmauer

Schluß mit der Brandmauer, her mit der Koalition aus Christdemokraten und AfD: Das fordert zumindest die brandenburgische CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig. Den Wählerwillen glaubt sie auf ihrer Seite.
Anzeige

POTSDAM. Die brandenburgische CDU-Landtagsabgeordnete und Bundestagskandidatin Saskia Ludwig hat ihre Partei aufgefordert, nach der Bundestagswahl mit der AfD zu koalieren. „Wenn über 50 Prozent Mitte-rechts wählen, dann muß es auch eine Mitte-rechts-Regierung geben“, sagte sie in einem Interview mit tvberlin. Es sei der einzige Weg, um das Land wieder „auf Kurs“ zu bekommen.

Die von CDU-Chef Friedrich Merz geforderte „Brandmauer“ gegenüber der AfD sei „zutiefst undemokratisch“, bekräftigte Ludwig. Zudem stärke es die AfD und das „linke Lager“, an die sich die CDU dadurch fessele. Die CDU habe die Aufgabe, eine Partei der Mitte zu sein.

Alternative zur Alternative?

Im Westen Deutschlands werde die AfD als ein ostdeutsches Phänomen gesehen, „was sie überhaupt nicht ist, ganz im Gegenteil“. Denn auch in westdeutschen Bundesländern erreiche die Partei zweistellige Ergebnisse. „Ich glaube, es wird noch ein Stückchen Erkenntnisprozeß geben müssen, daß wir mit unserer Demokratie deutlich entspannter umgehen müssen und den Wählerwillen akzeptieren“, sagte Ludwig.

Merz will „Brandmauer“ aufrechterhalten

Bereits im September hatte Ludwig die Brandmauer gegenüber der JUNGEN FREIHEIT als „höchst undemokratisch“ bezeichnet. Die Politik dürfe den Wählerwillen nicht ignorieren, sagte sie. Die Christdemokratin tritt als Direktkandidatin im Wahlkreis 60 an. Auf der Landesliste steht sie auf dem dritten Platz. Sollte sie in den Bundestag einziehen, werde sie ihr Landtagsmandat niederlegen, betonte die Politikerin.

CDU-Chef Merz hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, nicht mit der AfD zusammenarbeiten zu wollen. Bereits im Dezember 2021 betonte er gegenüber dem Spiegel, eine „Brandmauer zur AfD“ errichten zu wollen.

Später, im Hinblick auf die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im Herbst 2024, kündigte Merz jedem CDUler ein Parteiausschlußverfahren an, sollte „irgendjemand die Hand“ heben, „um mit der AfD zusammenzuarbeiten“. Im Januar erklärte er, sein „Schicksal als Parteivorsitzender der CDU“ an die „Brandmauer“ zur AfD zu knüpfen. (lb)

Werbekachel für das Wahl-Abo
Jetzt die JF zwölf Wochen mit dem Wahl-Abo testen und Buchprämie sichern!
Die brandenburgische CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig / Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag