WASHINGTON D.C. Der designierte US-Präsident Donald Trump hat eine Schwarze Liste veröffentlicht, die Namen jener enthält, die unter seiner Regierung keinen Platz im Weißen Haus finden sollen. Dieser radikale Schritt betrifft nicht nur die direkt Genannten, sondern auch jene, die mit ihnen zusammengearbeitet haben oder ihre Ansichten unterstützen.
In dem Beitrag bezeichnete Trump die Betroffenen als Personen, die am sogenannten „Trump-Verwirrungs-Syndrom“ litten. Er forderte die Öffentlichkeit auf, von Empfehlungen für Bewerber abzusehen, die jemals mit diesen Personen in Verbindung gestanden hätten. Trump betonte, man habe bereits mehr als 1.000 Mitarbeiter eingestellt, die in jeder Hinsicht hervorragend seien und deren Qualitäten sich in den kommenden Jahren zeigen würden.
Abrechnung mit vielen alten Weggefährten
Die Schwarze Liste verdeutlicht Trumps Bestreben, Loyalität in den Mittelpunkt seiner zweiten Amtszeit zu stellen. Insbesondere erwähnte er Charles Koch, John Bolton, den er „Dumm wie Stroh“ nannte. Dazu ging er auf Nikki Haley ein, die er als „Spatzenhirn“ bezeichnete, sowie auf Mike Pence, der für ihn „illoyal“ sei. Auch Dick Cheney und dessen Tochter Liz, die er als „Kriegstreiber“ und Liz zusätzlich als „Psycho“ bezeichnete, wurden namentlich erwähnt. Weitere ehemalige Weggefährten wie Mitt Romney, den er als „Heuchler“ verspottete, Paul Ryan, General Mark Milley, den er „Mark ‚Ich-gehe-mit-dem-Wind‘ Milley“ nannte, und James Mattis, den er als „Mad Dog ohne Biß“ titulierte, wurden explizit genannt.
As of today, the incoming Trump Administration has hired over 1,000 people for The United States Government. They are outstanding in every way, and you will see the fruits of their labor over the coming years. We will MAKE AMERICA GREAT AGAIN, and it will happen very quickly! In…
— Donald J. Trump Posts From His Truth Social (@TrumpDailyPosts) January 16, 2025
Die Veröffentlichung dieser Liste hat sowohl für Aufsehen als auch für Kritik gesorgt. Viele werfen Trump vor, ein Klima der Angst und Intoleranz zu schaffen. Seine Anhänger hingegen sehen darin eine notwendige Maßnahme, um eine Regierung aus loyalen Mitstreitern zu formen, die seine Vision von „America First“ ungehindert umsetzen können. (rr)