AUSTIN/BERLIN. US-Unternehmer Elon Musk hat angekündigt, mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel ein gemeinsames öffentliches Gespräch führen zu wollen. „Über einen X-Space zwischen den beiden sind wir bereits im Austausch“, sagte Sprecher Daniel Tapp der dpa und dem Spiegel. Die AfD und das Team des Unternehmers stünden in regelmäßigem Austausch. Es sei zudem geplant, daß Weidel bei der Amtseinführung bei Donald Trump anwesend sein werde.
Der Tesla-Chef hatte das Gespräch bereits am Montag angedeutet. „Wartet nur, bis Alice und ich ein X-Space-Gespräch führen. Sie werden ihren Verstand verlieren“, schrieb der 53jährige auf X.
Wait until Alice and I do an 𝕏 Spaces conversation. They will lose their minds 🤣🤣
— Kekius Maximus (@elonmusk) December 30, 2024
Musk: Steinmeier ist „antidemokratischer Tyrann“
Zeitgleich warf SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich dem Unternehmer vor, eine ernste Belastung der deutsch-amerikanischen Beziehungen herbeizuführen. Zuvor hatte Musk den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD) als „antidemokratischen Tyrannen“ bezeichnet. Mützenich warf ihm vor, die Grenze „zwischen befreundeten Staaten“ zu überschreiten.
Steinmeier vertrete Deutschland völkerrechtlich. „Die verbalen Attacken auf den Bundespräsidenten zielen daher auf alle Bürgerinnen und Bürger“, sagte Mützenich.
Auch gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin Spiegel äußerte der Tesla-Chef Kritik. „Es ist interessant, daß (Bill) Gates dem Spiegel Geld schickt und dieser daraufhin Schlagzeilen über mich schreibt. Der Spiegel ist korrupt“, schrieb der X-Chef am Montag auf X.
Interesting that Gates sends money to Spiegel, which then writes hit pieces about me.
Der Spiegel ist korrupt!
— Kekius Maximus (@elonmusk) December 30, 2024
Zuvor hatte das Magazin Musks Lob für die AfD kritisiert. In einem Kommentar forderte ein Spiegel-Journalist die deutsche Regierung auf, den Unternehmer „in die Schranken“ zu weisen. (lb)