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Werner Patzelt, Deutschlands blaues Wunder, AfD

Negative Bewertungen: Zensiert Amazon wirklich die Rezensionen zum Merkel-Buch?

Negative Bewertungen: Zensiert Amazon wirklich die Rezensionen zum Merkel-Buch?

Negative Bewertungen: Zensiert Amazon wirklich die Rezensionen zum Merkel-Buch?

Nur noch verifizierte Käufer dürfen Angela Merkels Autobiographie „Freiheit“ bei Amazon bewerten.
Nur noch verifizierte Käufer dürfen Angela Merkels Autobiographie „Freiheit“ bei Amazon bewerten.
Nur noch verifizierte Käufer dürfen Angela Merkels Autobiographie „Freiheit“ bei Amazon bewerten. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Max Patzig
Negative Bewertungen
 

Zensiert Amazon wirklich die Rezensionen zum Merkel-Buch?

Mit dem Verkauf der Merkel-Biographie geriet Amazon unter Zensur-Verdacht: Die Rezensionen würden wegen zu vieler Negativ-Bewertungen gestoppt. Jetzt meldet sich der Onlinehändler bei der JF.
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MÜNCHEN. Der Onlineversandhändler Amazon wehrt sich gegen Vorwürfe, die Rezensionen zur neu erschienenen Autobiographie von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) zensiert zu haben. Das Buch mit dem Titel „Freiheit“ war tatsächlich nach Verkaufsbeginn relativ schlecht bewertet worden.

Jeder dritte Amazon-User gab dem 42 Euro teuren Werk die schlechteste Bewertung von nur einem Stern. Der Durchschnittswert lag damit bei 3,4 von maximal fünf Sternen. Amazon hat sich nun bei der JUNGEN FREIHEIT gemeldet und die Sachlage richtig gestellt.

Amazon: Nur noch verifizierte Käufer

„Wir möchten, daß Amazon-Kund:innen mit Vertrauen einkaufen und wissen, daß die angezeigten Rezensionen authentisch und vertrauenswürdig sind. Wenn wir ungewöhnliche Bewertungsaktivitäten feststellen, beschränken wir die Rezensionen vorübergehend auf ‚Verifizierte Käufe‘“, teilte eine Unternehmenssprecherin der JF per E-Mail mit.

Heißt: Nur noch Kunden, die das Buch auch tatsächlich gekauft haben, dürfen es bewerten. Auch die JF hatte berichtet, die Online-Handelsplattform habe ihren Nutzern die Möglichkeit genommen, das Buch zu rezensieren.

Sterne-Bewertung erholt sich langsam

Das ging auf die Bemerkung zurück, die Amazon auf der Seite des Merkel-Buches selbst veröffentlichte: „Bei diesem Produkt bestehen Beschränkungen für die Übermittlung von Rezensionen. Das kann verschiedene Gründe haben, beispielsweise ungewöhnliche Rezensionsaktivitäten.“ Eine genaue Begründung gab der Konzern nicht ab. Auch in anderen Medien, wie bei der Berliner Zeitung, schossen daher Spekulationen ins Kraut.

Seitdem der Onlineversandhändler die Rezensionen nur den tatsächlichen Käufern vorbehält, hat sich der Durchschnittswert auf 3,6 Sterne erholt. Noch immer geben allerdings 29 Prozent die schlechteste Bewertung ab. Insgesamt hatten bis Donnerstagabend 175 Käufer das Merkel-Buch bewertet. (fh)

Nur noch verifizierte Käufer dürfen Angela Merkels Autobiographie „Freiheit“ bei Amazon bewerten. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Max Patzig
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