BERLIN. Die Bundesregierung wird im kommenden Jahr voraussichtlich die Förderung von Wärmepumpen deutlich reduzieren. Im dafür vorgesehenen Klima- und Transformationsfonds (KTF) sollen im kommenden Jahr 14,35 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Das entspräche einem Rückgang um etwa 2,4 Milliarden Euro im Vergleich zum laufenden Jahr, wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf die Kabinettsvorlage für den Bundeshaushalt 2025 berichtete.
Auch die Wirtschaft soll künftig weniger Zuschüsse aus dem KTF erhalten. So schrumpfen die Subventionen für stromintensive Unternehmen voraussichtlich um 600 Millionen Euro auf 3,3 Milliarden Euro im Kalenderjahr 2025.
Union kritisiert Ampel-Vorhaben
Der energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mark Helfrich, zeigte sich mit Blick auf die Pläne der Bundesregierung skeptisch und warnte vor negativen Konsequenzen. „Entweder ist die Ampel der Ansicht, daß die Menschen bei Heizungstausch und Wärmewende nicht mehr mitmachen. Oder es droht unterjährig ein Förderstopp, falls die Mittel nicht mehr reichen“, sagte er der Bild-Zeitung. Beim Förderstopp für E-Autos sei es ähnlich gekommen.
Ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wies die Einwände zurück. Die KTF-Förderung für Gebäude und Unternehmen werde weiterhin „ohne Abstriche im nächsten Jahr fortgeführt“. Es sei gängige Praxis, das KTF-Budget nicht vollständig aufzubrauchen, um in unerwarteten Notlagen noch umplanen zu können. (st)