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Saarland: Hund auf Syrer gehetzt? Polizei ermittelt wegen vorgetäuschter Straftat

Saarland: Hund auf Syrer gehetzt? Polizei ermittelt wegen vorgetäuschter Straftat

Saarland: Hund auf Syrer gehetzt? Polizei ermittelt wegen vorgetäuschter Straftat

Es klingt wie ein furchtbares Verbrechen: Ein Mann soll seinen deutschen Schäferhund auf einen jungen Syrer gehetzt haben. Jetzt ermittelt die Polizei allerdings gegen den Ersteller der Anzeige. Denn der angebliche Angriff soll nie passiert sein. Ein Polizeiuniform steht vor einer Menschenmenge (Symbolbild). Hat einer von ihnen die Lüge verbreitet, ein Mann habe seinen Hund auf einen Syrer gehetzt?
Es klingt wie ein furchtbares Verbrechen: Ein Mann soll seinen deutschen Schäferhund auf einen jungen Syrer gehetzt haben. Jetzt ermittelt die Polizei allerdings gegen den Ersteller der Anzeige. Denn der angebliche Angriff soll nie passiert sein. Ein Polizeiuniform steht vor einer Menschenmenge (Symbolbild). Hat einer von ihnen die Lüge verbreitet, ein Mann habe seinen Hund auf einen Syrer gehetzt?
Ein Mann in Polizeiuniform steht vor einer Menschenmenge (Symbolbild) Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
Saarland
 

Hund auf Syrer gehetzt? Polizei ermittelt wegen vorgetäuschter Straftat

Es klingt wie ein furchtbares Verbrechen: Ein Mann soll seinen deutschen Schäferhund auf einen jungen Syrer gehetzt haben. Jetzt ermittelt die Polizei allerdings gegen den Ersteller der Anzeige. Denn der angebliche Angriff ist nie passiert.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

SAARLOUIS. Die saarländische Polizei hat ihre Aussagen zu einem angeblich fremdenfeindlichen Angriff in Saarlouis revidiert. Der Vorfall, bei dem ein Unbekannter einen Schäferhund auf einen Syrer gehetzt haben soll, habe sich „tatsächlich nicht ereignet“, teilte das Polizeipräsidium der Welt mit. Die Ermittlungen richteten sich nun gegen die Person, die die Anzeige aufgegeben habe. Es bestehe der „Verdacht des Vortäuschens einer Straftat“. Weitere Details wollten die Behörden „aus ermittlungstaktischen Gründen“ bislang nicht nennen.

Im Juni hatte die Polizei mitgeteilt, daß ein 28jähriger Syrer bei dem Angriff eines Hundes in Saarlouis schwer verletzt worden sei und ein „fremdenfeindliches Motiv“ nicht ausgeschlossen werden könne. Die Behörde suche nach dem unbekannten Täter und bitte die Bevölkerung um Hinweise.

Immer wieder stellen sich erste Berichte als falsch heraus

In den vergangenen Jahrzehnten hatten sich Berichte über angebliche rechtsextreme Überfälle immer wieder als Falschmeldungen herausgestellt. So wurde im Jahr 2006 die Tötung des äthiopischstämmigen Ermyas Mulugeta zunächst als rassistischer Mord eingestuft. Spätere Ermittlungen stellten fest, daß die Tat einen unpolitischen Hintergrund hatte.

2007 kam es mit der „Hetzjagd von Mügeln“ zu einer ähnlichen falschen Einschätzung. 2018 stellten sich erste Berichte über „Hetzjagden“ in Chemnitz im Nachhinein als falsch heraus. (lb)

Ein Mann in Polizeiuniform steht vor einer Menschenmenge (Symbolbild) Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
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