BERLIN. Zahlreiche Politiker haben am Montag des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 gedacht, bei dem insgesamt 55 Anti-SED-Demonstranten – darunter sieben Minderjährige – ermordet wurden. Justizminister Marco Buschmann (FDP) schrieb auf X: „Eine Million Menschen demonstrierten am 17. Juni 1953 gegen die Unterdrückung in der DDR. Die sowjetische Armee schlug den Aufstand blutig nieder.“ Den Wunsch nach Freiheit habe sie jedoch nicht auslöschen können.
Eine Million Menschen demonstrierten am #17Juni 1953 gegen die Unterdrückung in der DDR. Die sowjetische Armee schlug den Aufstand blutig nieder. Den Wunsch nach Freiheit konnte sie nicht auslöschen. Am 9.November 1989 beendeten die Bürgerinnen & Bürger der DDR den Unrechtsstaat.
— Marco Buschmann (@MarcoBuschmann) June 17, 2024
Buschmanns Parteikollege, Bundesfinanzminister Christian Lindner, äußerte sich ebenfalls auf X dazu.
Frieden und Freiheit sind nicht und waren nie selbstverständlich – nicht heute, nicht vor 71 Jahren. Am #17Juni1953 sind mutige Frauen und Männer in der DDR dafür aufgestanden. CL
— Christian Lindner (@c_lindner) June 17, 2024
Am 17. Juni 1953 seien „mutige Frauen und Männer in der DDR“ für Frieden und Sicherheit aufgestanden. Auch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gedachten bei einer Gedenkveranstaltung der Bundesregierung in Berlin der Opfer des Aufstands.
AfD: 17. Juni soll wieder Gedenk- und Feiertag werden
AfD-Parteichefin Alice Weidel sagte, ihre Partei blicke „mit Dankbarkeit auf die Männer und Frauen, die am 17. Juni 1953 bereit waren, für ihre Ideale die Freiheit und sogar das Leben aufs Spiel zu setzen“. Ihr Opfer erinnere uns alle, „wachsam zu bleiben und das Recht und die Freiheit zu verteidigen, wann immer es notwendig ist“. Weidel weiter: „Der 17. Juni 1953 steht zusammen mit dem 18. März 1848 und dem 9. November 1989 für den Kampf der Deutschen gegen Unterdrückung und für Einigkeit und Recht und Freiheit. Es ist daher an der Zeit, dass der 17. Juni wieder nationaler Gedenk- und Feiertag wird.“
Auch Co-Sprecher Tino Chrupalla gedachte zusammen mit Berlins AfD-Chefin Kristin Brinker in der Hauptstadt der Opfer.
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Der Dresdener Kreisverband der Partei legte in der Stadt einen Kranz am Denkmal der Panzerkette nieder.
Heute haben wir, der Dresdner #AfD-Kreisband und die Dresdner Landtagskandidaten, der Opfer des #17. Juni am Denkmal der Panzerkette gedacht. pic.twitter.com/Zch5I7C46y
— Andreas Harlaß (@HarlaAndreas) June 17, 2024
Der Chef der Werte-Union, Hans-Georg Maaßen, sagte, Panzer hätten am 17. Juni vor 71 Jahren „den demokratischen Aufstand in der DDR unter ihren Ketten zermalmt“. Mit Blick auf die kommenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg habe „der selbstbewußte Osten“ die Chance, gegen „den Ampel-Sozialismus“ erneut „ein Signal in den Westen Deutschlands zu senden“.