Die CDU hat in dieser Woche in Berlin ihren Bundesparteitag abgehalten. Viel Spektakuläres ist nicht passiert. So mußte man im Nachhinein eben das Unspektakuläre irgendwie als aufregend und aufbrecherisch verkaufen. Die Tatsache, daß Friedrich Merz in seinem Amt so wenig verbockt hat, daß er – als erster Parteichef seit Angela Merkel – tatsächlich wiedergewählt worden ist.
Den weitgehend harmonischen, gemeinsamen Auftritt von Merz, CSU-Chef Markus Söder und Ursula von der Leyen; bei dem man großzügig über den Widerspruch hinwegsah, daß die Kommissionspräsidentin zwar alle deutschen Anti-AfD-Schwüre mitschwor, gleichzeitig aber als CDU-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl eine Zusammenarbeit mit anderen europäischen Rechtsparteien nicht ausschließen wollte. Das „Signal der Geschlossenheit“, das von dieser dreistirnigen Eintracht ausging, und damit abgerundet wurde, daß man es geschafft hat, auf dem Parteitag einen offenen Streit über die Frage der Kanzlerkandidatur für die nächste Bundestagswahl zu vermeiden.
Nicht einmal Merkel ließ sich blicken
All das sollte signalisieren, daß die „konservative Volkspartei“ nach der Merkel-Ära endlich zu sich selbst zurückgefunden habe. Mit traditionellen Schlagwörtern, wie „Freiheit“, „Wohlstand“ und „Sicherheit“ will die CDU nun in und die „Zukunft gemeinsam gewinnen“. Zu einem klaren Bruch mit der ehemaligen Vorsitzenden konnte man sich dennoch nicht durchringen. Zumindest nicht von Seiten der Partei gegenüber Altkanzlerin. Merkel dagegen hatte eine Einladung zum Hauptstadtparteitag schlicht ignoriert. Um dem Wähler die Rückkehr zu den alten Werten trotz alledem auch anhand eines konkreten politischen Beispiels aufzeigen zu können, hat die CDU in Berlin eine schrittweise Wiedereinführung der Wehrpflicht beschlossen.
Zu wenig und zu spät. So könnte man das, was da bei dem Bundesparteitag der Christdemokraten hinten rausgekommen ist, wohl recht treffend zusammenfassen. Denn angesichts des Zustands, in dem sich unser Land inzwischen in vielen Bereichen befindet, braucht es schon deutlich mehr als ein Revival der 80er Jahre CDU, um auch nur einigermaßen das ausbügeln zu können, was zu großen Teilen von genau dieser Partei in ihren 16 Jahren unter Angela Merkel selbst in den Sand gesetzt worden ist.
Mohammed immer häufiger
Während die „Christlich Demokratische Union“ sich noch in aller Ruhe selbst findet, schreitet die Islamisierung in weiten Teilen Deutschlands weiter fröhlich voran. Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache ermittelt und in dieser Woche bekanntgegeben hat, landete der Name Mohammed 2023 in vielen Regionen auf Platz Eins der beliebtesten Vornamen für neugeborene Kinder. So war der Name, des im Islam als Prophet verehrten Eroberers, gleich in mehreren Bundesländern der am häufigsten vergebene Jungenname. In Hamburg, Bremen, Berlin und in Schleswig-Holstein lag Mohammed im vergangenen Jahr in seinen verschiedenen Schreibweisen ganz vorne.
In Hessen und NRW reichte es immerhin schon für Platz Zwei. Auch wenn der Name deutschlandweit deutlich seltener vergeben wurde als Vorjahr ist vor allem der rasante Anstieg der neuen Mohammeds in Nordrhein-Westfalen, wo der Name nur ein Jahr zuvor nur auf Platz Zehn war, äußerst bemerkenswert. Aber, wie sagt man im nordrhein-westfälischen Köln doch so schön: Et kütt wie et kütt.
Der Wahl-O-Mat ist Online
Für alle die sich in Anbetracht der Entwicklungen der letzten Jahre und der derzeit herrschenden Verhältnisse in Deutschland und Europa noch nicht sicher sein sollte, ob er nicht doch mal wieder die CDU oder vielleicht sogar die Grünen wählen sollte, ist seit dieser Woche der Wahl-O-Mat zu den anstehenden EU-Wahlen online. Das politische Frage-Antwort-Spiel dürfte auch in diesem Jahr wieder ein großer Spaß für Jung und Alt sein.
Mitunter kann einen am Ende des Spiels sogar eine faustdicke Überraschung erwarten. Zumindest dann, wenn man den Mut hat, auch Parteien mit in die Wertung aufzunehmen, von denen man sich und sein Umfeld stets versucht zu überzeugen, daß man nicht das geringste mit ihnen am Hut hätte. Wie viele, die sich selbst noch immer als „klassisch liberal“ oder „nicht rechts, aber konservativ“ wähnen, wohl diesmal wieder jeglicher schockierenden Selbsterkenntnis vorbeugen werden, indem sie die „nicht wählbare“ AfD bei der Auswertung von vornherein außen vor lassen … ?