MÜNCHEN. Die bayerische FDP hat derzeit keine Chance, in Bayern wieder über die Fünf-Prozent-Hürde zu kommen. Derzeit erreichen die Liberalen laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GMS im Auftrag von Sat.1 gerade einmal zwei Prozent. Damit verschlechtern sich die Liberalen im Freistaat im Vergleich zur vorherigen Umfrage von Anfang Januar um einen Prozentpunkt. Auch AfD und Freie Wähler würden einen Prozentpunkt abgeben und erreichen 13 beziehungsweise 15 Prozent der Stimmen.
Nicht nur in Bayern verliert die FDP
Die Grünen könnten mit zwölf Prozent rechnen. Die SPD steht unverändert bei sechs Prozent und würde es somit knapp wieder in den bayerischen Landtag schaffen.
Die einzige Partei, die im Vergleich zur vorherigen Erhebung zulegen konnte, ist die CSU. Standen die Christsozialen am 3. Januar noch bei 41 Prozent, sind es in der heutigen Umfrage 42. Die Linkspartei rangiert unverändert bei einem Prozent. Die „Sonstigen“ Parteien, darunter auch das Bündnis Sahra Wagenknecht, kommen auf neun Prozent (plus drei Prozentpunkte).
AfD mit Rekord in Niedersachsen
Auch in Niedersachsen wurden die Bürger gefragt, wen sie aktuell wählen würden – dort vom Institut Allensbach im Auftrag der Drei-Quellen-Mediengruppe. Auch dort würde die FDP den Einzug in den Landtag verpassen, sie steht aktuell bei vier Prozent. Dagegen käme die AfD auf 21 Prozent der Stimmen. Das ist der höchste, jemals für die Partei gemessene Wert in dem Bundesland.
Allerdings fand die Befragung von Dezember bis Mitte Januar statt und konnte damit die Großdemonstrationen gegen die AfD sowie die Berichterstattung über das angebliche Potsdamer „Geheimtreffen“ nicht abbilden.
Stärkste Kraft in Niedersachsen wäre die CDU mit 30 Prozent, dicht gefolgt von der SPD (29 Prozent). Die Grünen kommen auf elf Prozent.
(st)