Erst Abschaltpartys – dann Katzenjammer. Erst zerstören sie eine Energieversorgung, die das Land preiswert und zuverlässig mit Strom versorgt hat, dann beklagen sie hohe Strompreise. Jetzt will Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dem nicht schnell genug Kraftwerke abgeschaltet und Kühltürme des KKW Philippsburg in die Luft gesprengt werden konnten, einen „Industriestrompreis“, also Subventionen. Denn sein Land stürzt dramatisch ab, die Industrie schließt reihenweise Fabriken.
Doch einen subventionierten Strompreis auf Dauer – nein, das will Kretschmann nicht. Nur für jene ominöse „Übergangsphase“ ins Windstromparadies. Auch der „Mittelstand“ steigt auf die Barrikaden, nachdem er bisher jeden grünen Unsinn mitgetragen hat, und will einen „gedeckelten“ Strompreis.
Die Energiekosten zahlt der Steuerzahler
Es führt kein Weg daran vorbei: Strom aus Wind und Sonne ist teuer. Auch die Strom-Wunderwaffe der Nord-Süd-Leitungen ändert nichts, falls die je fertig werden. Kein Wind an den Küsten bedeutet letztlich keinen Strom nirgendwo im Land. Nicht in den Leitungen, und auch nicht im Süden. Die Energie muß dann teuer bei unseren Nachbarn eingekauft werden.
Die Sonne schickt keine Rechnung, heißt es. Wohl aber die Netzbetreiber und die EU mit ihrem CO2-Preiswahnsinn. All diese Kosten müssen bezahlt werden. Wer bleibt bei all den Ausnahmen der Zahler? Der Otto Normalbürger. Der läßt sich dank „CO2-Gewissen“ gnadenlos melken.