Anzeige
Anzeige
Studienzentrum Weikersheim, Burg Lichtenberg

Nach Tod von 17jährigem: Migrantenkrawalle greifen auf Brüssel über – 667 Festnahmen in Frankreich

Nach Tod von 17jährigem: Migrantenkrawalle greifen auf Brüssel über – 667 Festnahmen in Frankreich

Nach Tod von 17jährigem: Migrantenkrawalle greifen auf Brüssel über – 667 Festnahmen in Frankreich

Krawalle und Ausschreitungen in Paris - Polizisten in Nanterres werden mit Feuerwerkskörpern attackiert
Krawalle und Ausschreitungen in Paris - Polizisten in Nanterres werden mit Feuerwerkskörpern attackiert
Polizisten in Nanterres werden mit Feuerwerkskörpern attackiert Foto: picture alliance / REUTERS | Gonzalo Fuentes
Nach Tod von 17jährigem
 

Migrantenkrawalle greifen auf Brüssel über – 667 Festnahmen in Frankreich

Die massiven Migrantenkrawalle in Frankreich greifen nun auch auf Belgien über. Hunderte Menschen werden festgenommen. Videos zeigen die eskalierende Gewalt.
Anzeige

BRÜSSEL/PARIS. Zwei Tage nach Beginn der Ausschreitungen in Paris hat die Gewalt nun auch die belgische Hauptstadt erreicht. Es habe Zusammenstöße zwischen Randalierern und der Polizei, sowie mehrere Fälle von Brandstiftung gegeben, berichtet die belgische Nachrichtenagentur Belga. Die Ordnungskräfte nahmen etwa 30 Personen fest.

Besonders im zentral gelegenen Viertel Anneessens sollen Jugendliche randaliert haben. Belgische Medien zeigten dabei Bilder eines brennenden Autos. Zuvor war in sozialen Netzwerken dazu aufgerufen worden, sich anläßlich der französischen Proteste auch in Belgien zu versammeln.

Mehr als 600 Festnahmen in Frankreich

In Frankreich kam es in der dritten Nacht in Folge zu Ausschreitungen. In Paris, Marseille, Lyon, Pau, Toulouse und Lille wurden Gebäude in Brand gesetzt und Polizisten sowie Feuerwehrleute attackiert.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Insgesamt 667 Menschen wurden vergangene Nacht von der Polizei festgenommen. Innenminister Gérald Darmanin veröffentlichte eine Nachricht auf Twitter. „Letzte Nacht haben sich unsere Polizisten, unsere Gendarmen und Feuerwehrmänner mutig einer selten gesehen Gewalt gegenübergestellt.“

Industriegebäude in Roubaix kollabiert

Im Pariser Stadtviertel Nanterre wurde zudem eine Bankfiliale angezündet. Obwohl die Flammen auf eine darüberliegendes Wohnhaus übergriffen, konnte die Feuerwehr den Brand löschen, ohne daß Menschen zu Schaden kamen. In Grenoble wurde ein Bus mit Feuerwerkskörpern beschossen, die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe legten daraufhin die Arbeit nieder.

Auch ein Hotel in der nordfranzösischen Stadt Roubaix wurde in Brand gesteckt. Ein altes Industriegebäude, das heute Büros beherbergt, ist nach einem Feuer komplett zusammengebrochen.

Mutter von getötetem Jugendlichen vermutet rassistisches Motiv

Die Mutter des 17jährigen Nahel, der am Dienstag bei einem Polizeieinsatz zu Tode kam, gab unterdessen ihr erstes Medieninterview. Sie gehe davon aus, daß der Polizist ihren Sohn aus rassistischen Motiven erschossen habe, sagte sie. „Er hat das Gesicht eines Arabers gesehen, eines kleinen Jungen und wollte ihm das Leben nehmen.“ Ihr Sohn hatte bei der Verkehrskontrolle versucht, einen Polizisten zu überfahren.

Der Polizist, der den tödlichen Schuß abgefeuert hatte, entschuldigte sich nach Aussage seines Anwalts bei der Familie von Nahel. Sein Klient habe im Gewahrsam erstmals das Video gesehen und sei „extrem erschrocken von der Gewalt“ gewesen. „Er ist am Boden zerstört. Er steht nicht morgens auf um Menschen zu töten. Er wollte nicht töten.“ Der Anwalt kündigte an, Widerspruch gegen die Untersuchungshaft einzulegen. (lb)

Polizisten in Nanterres werden mit Feuerwerkskörpern attackiert Foto: picture alliance / REUTERS | Gonzalo Fuentes
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag