COBURG. Die Polizei hat beim Verbandstreffen des Coburger Convents am Pfingstwochenende eine Zunahme von Straftagen gegen die Verbindungsstudenten verzeichnet. Dabei habe auch die Schwere der Delikte zugenommen, hieß es von Seiten der Sicherheitskräfte, wie das Nachrichtenportal TV Oberfranken berichtete.
So waren zwei Angehörige von Studentenverbindungen leicht verletzt worden, als ihnen gewaltsam ihre Mützen gestohlen wurden. In vier weiteren solcher Fälle blieben die Opfer unverletzt.
Am Montag abend ging der VW-Bus eines Verbindungsstudenten in Flammen auf. Der Wagen brannte trotz Löschversuchen vollständig aus. Ein daneben geparktes Auto eines weiteren Teilnehmers des Treffens der Korporierten wurde durch das Feuer ebenfalls massiv beschädigt. In beiden Fällen entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro.
Ehrenmal des Coburger Convents beschmiert
Bei der Spurensicherung konnten die Beamten Brandbeschleuniger feststellen. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen.
Zudem wurde das Ehrenmal des Coburger Convents sowie des Festzelt mit Farbe und Parolen beschmiert. Auf Twitter lobten deren Sympathisanten den Farbanschlag.
Blutige Taten sichtbar machen!
Das sogenannte Gedenken und die Kranzniederlegung des Coburger Convent wurde durch die mutige Aktion, das „Ehrenmal“ und dessen Geschichte mittels Farbe korrekter darzustellen, getrübt. (1/3) pic.twitter.com/9RkydBf2QR
— Studentische Verbindungen auflösen! (@cc_aufloesen) May 29, 2023
All diese Attacken werden den Gegnern der Verbindungsstudenten aus dem linken Spektrum zugerechnet. Diese versuchten am Montag abend noch die Abschlußkundgebung nach dem Fackelzug der Korporierten zu stören. Dies konnte durch ein Polizeiaufgebot jedoch verhindert werden.
Im Coburger Convent sind die akademischen Landsmannschaften und Turnerschaften organisiert. Der 1951 im fränkischen Coburg gegründete Dachverband ist pflichtschlagend und an Hochschulorten in Deutschland und Österreich vertreten. (ag)