WIESBADEN. Die CDU liegt beim aktuellen Wahltrend in Hessen klar vorne. Mehr als ein Drittel würden derzeit ihr Kreuz bei den Christdemokraten machen, wie eine Wahlumfrage des Hessischen Rundfunks ergab. Mit 32 Prozent liegt sie damit genau zehn Prozent vor der zweitstärksten Partei, den Grünen.
Mit derzeit 20 Prozent belegt die SPD den dritten Platz. Die AfD kommt auf elf Prozent. Bei der vergangenen Landtagswahl im Jahr 2018 hatte sie noch rund 13 Prozent geholt. CDU, Grüne und SPD stehen hingegen besser dar als bei der vergangenen Wahl. 2018 kam die CDU auf 27, SPD und Grüne auf jeweils knapp 20 Prozent.
Die FDP steht in der Umfrage bei lediglich fünf Prozent und muß demnach um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. 2018 hatte sie noch fast acht Prozent geholt. Die Linke würde mit derzeit drei Prozent nicht den Sprung ins Landesparlament schaffen. Da die nächste Landtagswahl allerdings erst am 8. Oktober stattfindet, können sich die Ergebnisse noch erheblich verschieben.
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Hessen (#ltwhe) • Infratest dimap / Hessischer Rundfunk: CDU 32 % | GRÜNE 22 % | SPD 20 % | AfD 11 % | FDP 5 % | DIE LINKE 3 % | Sonstige 7 %
➤ Verlauf: https://t.co/zyjrRy92k3
🗓️ Nächste Landtagswahl: 8. Oktober 2023 pic.twitter.com/FFrLdMdnJO— Wahlrecht.de (@Wahlrecht_de) March 14, 2023
Hessens Ministerpräsident liegt bei Umfragen vorne
Der derzeitige hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), der das Land in Koalition mit den Grünen regiert, ist auch in aktuellen Umfragen der Favorit der Wähler. 32 Prozent der Befragten würden Rhein gerne weiterhin auf diesem Posten sehen.
Auf 23 Prozent kommt der Kandidat der Grünen, Tarek Al-Wazir. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die als Kandidatin ihrer Partei gehandelt wird, würden demnach lediglich 17 Prozent das Amt zutrauen. Selbst innerhalb der Wählerschaft der SPD würden offenbar nur 44 Prozent sie als Ministerpräsidenten bevorzugen.
Nach den derzeitigen Werten könnte die CDU erneut mit den Grünen eine Koalition bilden. Ebenso ist ein Bündnis zwischen CDU und SPD möglich. Aber auch eine hessische Ampel-Regierung käme auf eine Mehrheit. Sofern die FDP nicht an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert. (lb)