BERLIN. Straßen in Deutschland zu blockieren, ist inzwischen ein Vollzeitjob. Die „Letzte Generation“ zahlt den Personen, die auch Kunstwerke beschädigen, Konzert-Aufführungen stören und zuletzt die Weihnachtsbaumspitze am Brandenburger Tor absägten, nun Gehälter. Das hat die Welt am Sonntag (WamS) recherchiert, die sich in Chat-Gruppen und Online-Seminare der Vereinigung eingeschlichen hat.
Demnach arbeitet die „Letzte Generation“ für die Arbeitsverträge mit dem „Wandelbündnis“ zusammen und schafft darüber Arbeitsverträge mit sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Dafür ist die Arbeitsgruppe „Jobcenter der Letzten Generation“ eingerichtet worden. Deren Leiter sagte laut der Zeitung: „Wir haben zum Glück dieses Geld zur Verfügung und können Menschen bezahlen, und wir haben die Möglichkeit, die Menschen auch anzustellen.“
„Letzte Generation“ kooperiert mit Linksextremisten
Möglich seien Anstellungen in Vollzeit, Teilzeit, als Selbstständige und Minijobber. Die „Letzte Generation“ sei imstande, Gehälter von bis zu 1.300 Euro pro Monat zu zahlen. Der Umfang der Bezahlung orientiere sich daran, wie viel ein Blockierer für den Lebensunterhalt brauche.
Das „Wandelbündnis“, das an derselben Berlin-Tempelhofer-Adresse sitzt wie die „Letzte Generation“ und „Fridays for Future“, stelle die Arbeitsverträge aus. Das Geld stamme aus Spenden, die die Organisation erhalte. Bekannt war, daß einen großen Teil davon der US-amerikanische „Climate Emergency Fund“ gibt. Er wird unter anderem von der Milliardärin und Enkelin des Öl-Tycoons Getty getragen. Die deutsche Organisation beziehe „sehr viel Geld aus dem Fonds“, habe nun der AG-Leiter eingeräumt.
Bereits im November hat die JUNGE FREIHEIT berichtet, daß die „Letzte Generation“ mit zwei vom Verfassungsschutz beobachteten linksextremen Organisationen kooperiert. Bei einem Treffen einer Arbeitsgruppe habe man, so berichtet nun die WamS, diskutiert, „das Spektrum des Aktivismus zu erweitern“. Dazu gehöre auch, „nicht linksextrem werden! (also in der Außenwirkung – intern gerne)“.
„Extinction Rebellion“ ändert Taktik
In Großbritannien haben die Klima-Chaoten von „Extinction Rebellion“ angekündigt, in Zukunft auf Straßenblockaden zu verzichten. Trotz des „lauten und deutlichen Alarmsignals für den Klima- und Umweltnotstand“ habe sich nur sehr wenig geändert. Die Emissionen stiegen weiter an, der Planet sterbe „in immer schnellerem Tempo“, schrieb die Gruppe in einer Stellungnahme zum neuen Jahr.
WE QUIT!
Our #NewYearsResolution is to halt our tactics of public disruption. Instead, we call on everyone to help us disrupt our corrupt government.#ChooseYourFuture & join us: 21 April, Parliament. pic.twitter.com/FZlCeaHj4F
— Extinction Rebellion UK 🌍 (@XRebellionUK) January 1, 2023
Den Entschluß, die Störung des öffentlichen Straßenverkehrs als Taktik ruhen zu lassen, begründete die Organisation damit, daß die Massen zum Klima-Protest mobilisiert werden sollen. „In einer Zeit, in der Reden und Handeln kriminalisiert werden“, sei es „ein radikaler Akt, kollektive Macht aufzubauen, sich zahlenmäßig zu verstärken und durch den Bau von Brücken zu gedeihen“.
„Extinction Rebellion“ rief ihre Sympathisanten dazu auf, am 21. April das britische Parlament im Londoner Westminster-Palast mit mindestens 100.000 Teilnehmern tagelang zu blockieren, um die Politik zum gewünschten Handeln zu zwingen.(fh/st)