Tag Steinfreund, finde ehrlich sehr gut, dass Sie der hier sonst vertretenen Meinung widersprechen, aber mal losgelöst von meiner biologisch wissenschaftlichen Sicht: mit den Worten „gesetzlich vorgeschrieben“ und „Schutzmaßnahmen“ verwenden Sie Begrifflichkeiten, die nur scheinbar zusammengehören, sich aber dennoch diametral gegenüberstehen. Corona hat eine politische und eine medizinische Dimension.
Selbst in der medizinischen Dimension herrscht KEIN KONSENS. Es gibt sehr unterschiedliche Erkenntnisse in der Wissenschaft, sowohl was Corona anbetrifft, als auch hinsichtlich der Epidemiologie und möglicher Schutzmaßnahmen. Darunter sind auch Erkenntnisse, die weitestgehend unbestritten sind, z.B. dass Masken und Abstand helfen können das Übertragungsrisiko zu senken (auch, wenn ebenso unbestritten ist, dass Masken z.B. bei Kindern in der Schule mehr als bloß eine Beeinträchtigung darstellen, sondern auch die Konzentration stören und dass es besonders ältere Menschen gibt, die in Innenstädten vor allem an warmen Tagen kollabieren, dass verminderte Sozialkontakte ebenso wie zunehmende Angst massiv psychische Krankheiten hervorbringen oder exazerbieren.