LEIPZIG. Der Meteorologe Sebastian Balders hat Aussagen widersprochen, daß es in Deutschland weniger regne. „In den letzten 30 Jahren, so ab 1990, da kann man sehen, daß die nassen Jahre tendenziell sogar etwas zugenommen haben“, sagte er dem MDR.
Auch die trockenen Sommer der vergangenen zwei Jahre in Deutschland oder die Waldbrände in Australien deuteten nicht auf geringeren Niederschlag hin. Es habe immer schon besonders trockene Sommer gegeben.
Zunehmende Niederschläge in Brandenburg und Berlin
Zudem existierten immer leichte regionale Unterschiede, merkte Balders an. „Wenn man sich die letzten 100 Jahre anguckt und wir nehmen jetzt mal das Beispiel Sachsen, da läßt sich sagen, daß da der Niederschlag tendenziell etwas abgenommen hat. Aber ganz minimal. Während er in Brandenburg, in Berlin zugenommen hat.“
Der Metereologe des Deutschen Wetterdienstes betonte, die Klimamodelle der vergangenen 100 Jahre ließen keine Schlüsse auf die globale Niederschlagsentwicklung zu. Das sei schlichtweg unmöglich.
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(ag)