ST. PÖLTEN. Die Polizei in St. Pölten hat einen afghanischen Asylbewerber festgenommen, der an einem Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle der FPÖ Niederösterreich beteiligt gewesen sein soll. „Wenn die aktuellen Medienberichte den Tatsachen entsprechen, daß es sich bei einem der mutmaßlichen Täter des Brandanschlags um einen subsidiär Schutzberechtigten handelt, dann hat diese Person jedes Recht auf Schutz verwirkt und muß abgeschoben werden“, sagte FPÖ-Chef Norbert Hofer der Kronen Zeitung.
Am Montag der vergangenen Woche hatten mehrere Unbekannte das Gebäude mit Steinen und Brandsätzen angegriffen. Eine Überwachungskamera filmte die Tat. Einer der Angreifer hatte sich dabei versehentlich selbst angezündet.
Als der Afghane sich zur Behandlung in ein Krankenhaus begab, habe er sich verdächtig verhalten. Eine Krankenschwester alarmierte daraufhin die Polizei. Wut auf die Ausländerpolitik der FPÖ könnte das Motiv des Flüchtlings gewesen sein. Der Fall hatte in Österreich für Schlagzeilen gesorgt. So hatte die SPÖ vermutet, die Freiheitlichen hätten den Vorfall selbst inszeniert. (ag)