KASSEL. Der mutmaßliche Mörder des hessischen Regierungspräsidenten Walter Lübcke, Stephan E., hat sein Geständnis widerrufen. E. wird vorgeworfen, Lübcke am 2. Juni auf der Terrasse seines Hauses im hessischen Wolfhagen mit einem Schuß in den Kopf getötet zu haben. Die Ermittler gehen von einem rechtsextremen Motiv aus.
„Mein Mandant hat heute sein Geständnis widerrufen“, sagte sein Pflichtverteidiger Frank Hannig, der Bild-Zeitung. Mehr wolle er derzeit dazu nicht sagen.
Waffen im Erdloch
In den Vernehmungen hatte E. laut den Ermittlern ausgesagt, zahlreiche Waffen zu besitzen. Neben der Tatwaffe auch eine Pumpgun und eine Maschinenpistole. Er habe sich die Waffen zwischen 2014 und 2016 beschafft, teilten die Behörden mit.
In einem Erdloch auf dem Gelände seines Arbeitgebers hätten die Ermittler dann tatsächlich mehrere Waffen gefunden. In der Zwischenzeit hatte die Polizei auch Wohnungen von zwei Verdächtigen durchsucht, die E. die Waffen verkauft haben sollen. Darunter soll auch die Tatwaffe gewesen sein. (tb)
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