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Streit um Einmischung: Netanjahus Sohn attackiert Heiko Maas

Streit um Einmischung: Netanjahus Sohn attackiert Heiko Maas

Streit um Einmischung: Netanjahus Sohn attackiert Heiko Maas

Maas
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Der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff (links) mit Außenminister Heiko Maas Foto: picture alliance/ dpa
Streit um Einmischung
 

Netanjahus Sohn attackiert Heiko Maas

Der Sohn von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, Jair, hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) Einmischung in innerisraelische Probleme vorgeworfen. Unterdessen hat sich Israels Botschafter in Berlin, Jeremy Issacharoff, scharf von der AfD distanziert.
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JERUSALEM/BERLIN. Der Sohn von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, Jair, hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) Einmischung in innerisraelische Probleme vorgeworfen. „Es wäre schön, wenn Sie mal aufhören würden, sich in unsere internen Angelegenheiten einzumischen und hunderte linksradikale Nichtregierungsorganisationen in Israel zu finanzieren, die unsere Zerstörung wollen“, schrieb Netanjahu auf Twitter.

Seine Aufforderung an die Adresse des Ministers: „Benutzt die hunderten Millionen von Euros um Krankenhäuser, Schulen und Kirchen in Deutschland zu fördern.“ Bereits in der Vergangenheit hatte Regierungschef Netanjahu Deutschland aufgefordert, die finanzielle Unterstützung für israelfeindliche Organisationen in den palästinensischen Gebieten zu beenden.

Botschafter Issacharoff unternimmt Ausflug in die deutsche Innenpolitik

2017 hatte Netanjahu zudem ein Treffen mit dem damaligen Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) abgesagt, nachdem dieser sich mit der Organisation „Breaking the Silence“ getroffen hatte, die der israelischen Armee vorwirft, Verbrechen in den besetzten Gebieten zu begehen. Sprecher der Organisation ist der Sohn des israelischen Botschafters in Deutschland, Dean Issacharoff.

Dessen Vater Jeremy hatte sich am Wochenende zu Wort gemeldet und seine Distanz zur AfD betont. „Mehrere Male hat ihr Führungspersonal Dinge gesagt, die ich als hochgradig beleidigend für Juden, für Israel und für das ganze Thema des Holocaust empfinde“, sagte Issacharoff der Nachrichtenagentur dpa.

Viele Deutsche hätten über die Jahre eine sehr respektvolle Erinnerungskultur entwickelt. „Diese Qualität würde ich der AfD nicht zuschreiben.“ Er fände es sehr schwierig, sich „irgendeine Art von Gespräch mit Elementen vorzustellen, die irgendeine Form von Nostalgie für diese Vergangenheit verspüren“. (tb)

Der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff (links) mit Außenminister Heiko Maas Foto: picture alliance/ dpa
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