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Europawahl: Juncker: „Die kollektive Libido ist uns abhandengekommen“

Europawahl: Juncker: „Die kollektive Libido ist uns abhandengekommen“

Europawahl: Juncker: „Die kollektive Libido ist uns abhandengekommen“

Juncker
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EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Foto: picture alliance/Xinhua
Europawahl
 

Juncker: „Die kollektive Libido ist uns abhandengekommen“

Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat vor dem Ende der EU gewarnt, sollten links- und rechtsradikale Parteien bei der Europawahl die Oberhand gewinnen. „Dann wäre nicht nur die EU am Ende, sondern auch die liberalen Demokratien, die freien Gesellschaften. Das muß sich doch jeder klarmachen, der beispielsweise die AfD wählt“, sagte er.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BRÜSSEL. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat vor dem Ende der Europäischen Union gewarnt, sollten links- und rechtsradikale Parteien bei der Europawahl die Oberhand gewinnen. „Dann wäre nicht nur die EU am Ende, sondern auch die liberalen Demokratien, die freien Gesellschaften. Das muß sich doch jeder klarmachen, der beispielsweise die AfD wählt“, sagte er dem Handelsblatt.

Als Grund für die mangelnde Begeisterung vieler Menschen für die EU nannte Juncker mangelnde Liebe zueinander. „Das Kernproblem der Europäer ist: Wir lieben uns nicht. Die kollektive Libido ist uns abhandengekommen.“

Juncker: Rechte können nicht zusammenarbeiten

Er glaube jedoch nicht, daß es den rechten Parteien gelingen werde, nach der Wahl Ende Mai dauerhafte Bündnisse zu schmieden. Es falle ihnen nur leicht, gegen die EU zu wettern. Doch als nationale Bewegungen könnten sie nicht auf europäischer Ebene gemeinsam für etwas kämpfen.

Juncker beklagte zudem, daß Polen und Tschechien sich weiterhin weigerten, Asylbewerber ins Land zu lassen. Er verstehe nicht, warum die beiden Staaten nicht einmal einige der 20.000 unbegleiteten Flüchtlingskinder aufnähmen. Die Polen seien doch gute Christen und auch die Tschechen würden in dem Fall nicht gleich einen Aufstand beginnen. (ag)

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Foto: picture alliance/Xinhua
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