BERLIN. Die Verkehrssenatorin Berlins, Regine Günther (parteilos), hofft auf das Ende des Pkws. „Wir möchten, daß die Menschen ihr Auto abschaffen“, sagte sie am Mittwoch bei einer Rede zur Zukunft der Mobilität in Berlin, berichtet der Tagesspiegel.
Statt mit dem Auto sollen die Menschen künftig nach Günthers Willen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder in gemeinsam genutzten Fahrzeugen von Sharing-Anbietern fahren. Dadurch würden auch Staus vermieden. „Je weniger Autos auf der Straße, desto mehr Platz für jene, die wirklich auf das Auto angewiesen sind.“
Das alte Mobilitätskonzept der autogerechten Stadt stoße an seine Grenzen, mahnt die Ministerin. Die derzeit durch Fahrzeuge blockierten Flächen sollten für andere Zwecke wie den Wohnungsbau oder Grünflächen genutzt werden. Mehr Fahrzeuge vertrage Berlin nicht, betonte die von den Grünen für ihr Amt nominierte Politikerin. Das mit der autofreien Stadt verbundene Ziel sei zudem, Stickoxid-Werte niedrig zu halten. „Der Verbrennungsmotor hat ausgedient und wird sehr schnell ersetzt werden“, lautet ihre Prognose. (tb)