WIESBADEN. Einwanderer haben für einen neuen Bevölkerungsrekord in Deutschland gesorgt. Derzeit leben in der Bundesrepublik nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamts rund 83 Millionen Menschen. Am Jahresende 2017 waren es noch 82,8 Millionen gewesen.
Zum Jahreswechsel lebten 9,7 Millionen ausländische Staatsbürger auf dem Gebiet der Bundesrepublik. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung erhöhte sich damals analog von 11,2 Prozent auf 11,7 Prozent. 2018 hat laut dem Bundesamt die Zahl der Geburten leicht, die der Sterbefälle im Vergleich zu 2017 deutlich zugenommen. Die Statistiker des Bundesamts gehen für 2018 von 785.000 bis 805.000 Geburten und 950.000 bis 970.000 Sterbefällen aus.
Daraus ergibt sich ein Geburtendefizit zwischen 145.000 und 185.000. Im gleichen Zeitraum wanderten zwischen 340.000 und 380.000 Personen nach Deutschland ein. 2017 lag dieser sogenannte Wanderungssaldo noch bei 416.000. Die Schätzung basiert auf gesicherten Angaben bis einschließlich August 2018, die auf das gesamte vergangene Jahr hochgerechnet wurden. Die endgültigen Ergebnisse werden im September veröffentlicht. (tb)