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Marc Jongen, ESN Fraktion

Frühere Berliner Ausländerbeauftragte: John: Deutsche sollen Minderheitenrolle nicht fürchten

Frühere Berliner Ausländerbeauftragte: John: Deutsche sollen Minderheitenrolle nicht fürchten

Frühere Berliner Ausländerbeauftragte: John: Deutsche sollen Minderheitenrolle nicht fürchten

Moslems in Freiburg
Moslems in Freiburg
Moslems in Freiburg: Die Einwanderung nach Deutschland hält an Foto: picture alliance
Frühere Berliner Ausländerbeauftragte
 

John: Deutsche sollen Minderheitenrolle nicht fürchten

Deutsche sollen keine Angst davor haben, in Städten zu leben, in denen Einwanderer die Mehrheit stellen. Das zumindest findet die frühere Berliner Ausländerbeauftragte, Barbara John (CDU). Die Angst vieler „Ur-Einheimischer“, zur Minderheit zu werden, sei unbegründet. Durch die Einwanderung werde „vieles anders und manches auch besser“.
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Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN. Deutsche sollen keine Angst davor haben, in Städten zu leben, in denen Einwanderer die Mehrheit stellen. Das zumindest findet die frühere Berliner Ausländerbeauftragte, Barbara John (CDU). In einer Kolumne für den Tagesspiegel bezeichnete John die Sorge von Deutschen, zur Minderheit im eigenen Land zu werden, als unbegründet.

Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis in Deutschland in größeren Städten Menschen mit Migrationshintergrund die Bevölkerungsmehrheit stellten, schrieb John. Dies sei bereits in Frankfurt am Main der Fall. Als nächstes würden voraussichtlich Stuttgart und Augsburg folgen. Wie das Statistische Bundesamt vergangene Woche mitteilte, habe bereits jeder vierte Einwohner Deutschlands ausländische Wurzeln.

„Manches wird besser“

„Der Trend zum rasant wachsenden Migrantenanteil ist nicht umkehrbar“, stellte John klar. Angst brauche deshalb aber niemand zu haben. Dies beweise zum Beispiel ein Blick auf Rotterdam oder Amsterdam, wo Einwanderer bereits die Mehrheit bildeten. „Es zeigte sich, daß die größte Angst vieler Ur-Einheimischer unbegründet war, sie würden nun selbst zu einer bedeutungslosen Minderheit werden. Es war ein Irrtum zu glauben, es gäbe eine neue Mehrheit, die an ihre Stelle tritt.“

Schließlich bestehe die neue Bevölkerungsmehrheit aus vielen bildungsmäßig, ethnisch, religiös, kulturell und wirtschaftlich unterschiedlichen Einwanderergruppen. Diese seien teilweise auch untereinander zerstritten. So bildeten sich neue politische Allianzen jenseits von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.

Zudem bestätige der Blick nach Holland eine zweite Tatsache: Für den wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg sei nicht mehr ausschließlich die einheimische Mehrheit verantwortlich, sondern die gesamte Gesellschaft. „So“, frohlockte John, „wird vieles anders und manches auch besser.“ (krk)

Moslems in Freiburg: Die Einwanderung nach Deutschland hält an Foto: picture alliance
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