BERLIN. Die Grünen haben ein Recht auf Heimarbeit gefordert. „Home Office als tageweise Ergänzung zum Büroarbeitsplatz kann den Beschäftigten helfen, Arbeit und Privatleben besser zu vereinbaren“, schreibt die Bundestagsfraktion in einem Antrag.
Die Änderung des bestehende Teilzeit- und Befristungsgesetztes solle Angestellten ermöglichen die Arbeitszeit zu verkürzen oder zu verlängern, wenn diese das rechtzeitig ankündigen. Gleichzeitig solle Home Office unter klaren und vereinbarten Regeln als Alternative zum Büroarbeitsplatz angeboten werden, sofern dem keine betrieblichen Gründe entgegenstünden.
32-Stunden-Woche ist schon vollzeitnah
Das gegenwärtige Arbeitszeitmodell reiche nicht für ein ganzes Erwerbsleben, da sich Bedürfnisse und Lebenssituationen wandelten, heißt es in dem Papier, das unter anderem von der Grünen-Sprecherin für Arbeitnehmerrechte und aktive Arbeitsmarktpolitik, Beate Müller-Gemmek, initiiert wurde.
Eine 32-Stunden-Woche wäre demnach schon heute vollzeitnah, auch wenn sie definitionsmäßig als ‘lange Teilzeit’ gelte. Für viele Beschäftigte sei aber nicht die Stundenzahl entscheidend, sondern die Frage, wann und wo sie arbeiten könnten. (mp)