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Ehepaar mit dem Messer bedroht: Gewaltbereiter Syrer darf in Cottbus bleiben

Ehepaar mit dem Messer bedroht: Gewaltbereiter Syrer darf in Cottbus bleiben

Ehepaar mit dem Messer bedroht: Gewaltbereiter Syrer darf in Cottbus bleiben

Willkommensfest
Willkommensfest
Willkommensfest für Flüchtlinge in Cottbus (Symbolbild) Foto: picture alliance/ dpa
Ehepaar mit dem Messer bedroht
 

Gewaltbereiter Syrer darf in Cottbus bleiben

Ein 15 Jahre alter Syrer, der in Cottbus ein älteres Ehepaar mit einem Messer bedroht hat, darf nun doch in der Stadt bleiben. Die Stadt Cottbus hob die „negative Wohnsitzauflage“ für den Jugendlichen und seinen Vater wieder auf.
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COTTBUS. Ein 15 Jahre alter Syrer, der in Cottbus ein älteres Ehepaar mit einem Messer bedroht hat, darf nun doch in der Stadt bleiben. Die Stadt Cottbus hob die „negative Wohnsitzauflage“ für den Jugendlichen und seinen Vater wieder auf, berichtet der RBB.

Der Syrer gehörte zu einer Gruppe, die ein Ehepaar in dem Einkaufscenter „Blechen Carré“ mit einem Messer bedroht hatte. Die Asylbewerber hatten die Frau aufgefordert, ihnen „Respekt“ zu erweisen und ihnen am Eingang den Vortritt zu lassen.

Vorbildliches Verhalten

Daß die Wohnsitzauflage nun ausgesetzt wurde, liege daran, daß sich der Jugendliche und sein Vater zuletzt vorbildlich verhalten hätten, sagte der Leiter der Ausländerbehörde Cottbus , Carsten Konzack, am Dienstag. Der im Januar ausgesprochene Stadtverweis galt für Cottbus und den Spree-Neiße-Kreis.

Im Januar war es in Cottbus zu mehreren Übergriffen ausländischer Jugendlicher auf Deutsche gekommen. Unter anderem drückte ein 16 Jahre alter Syrer einen deutschen Jugendlichen vor eine Straßenbahn und schlitzte ihm mit einem Messer die linke Gesichtshälfte auf.

Ausländer sind in Cottbus überproportional häufig an Gewaltdelikten beteiligt. Laut einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der fraktionslosen Landtagsabgeordneten Iris Schülzke wurden in der südbrandenburgischen Stadt vergangenes Jahr 368 Gewalttaten registriert (2016: 359). In 66 Fällen waren die Tatverdächtigen ausländischer Herkunft (2016: 23), berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Das entspricht rund 18 Prozent aller Gewaltdelikte. Der Ausländeranteil liegt in Brandenburgs zweitgrößter Stadt mit etwa 100.000 Einwohnern dagegen bei 8,5 Prozent. (tb)

Willkommensfest für Flüchtlinge in Cottbus (Symbolbild) Foto: picture alliance/ dpa
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