Der Politikwissenschaftler Werner Patzelt hat in der Grünbein-Tellkamp-Debatte zur Meinungsfreiheit die „zunehmende selbstgerechte Emotionalisierung auf beiden Seiten“ kritisiert. Auf der Strecke bleibe „die Zurkenntnisnahme auch unliebsamer Tatsachen, ebenso die Sicherung des Vorrangs von Vernunft vor bloßem Gefühl.“
Auch scheine es so zu sein, „als gerieten bisherige Verwalter kultureller Hegemonie beim jetzigen Rendezvous mit der Wirklichkeit mehr und mehr in die Defensive. Oder als fühlten sie, daß sie auf breite Unterstützung nur noch in den besseren Kreisen zählen können, doch nicht länger beim einfachen Volk. Das freilich geht wieder mehr zur Wahl und macht oft das Kreuz bei einer Igitt-Igitt-Partei“ “, erklärt Patzelt in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung Junge Freiheit.
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