BERLIN. Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat das Scheitern einer Jamaika-Koalition erneut bedauert. Eine Regierungsbeteiligung der Grünen hätte dazu geführt, daß es den Flüchtlingen in Deutschland besser gegangen wäre, als dies derzeit der Fall sei, sagte Göring-Eckardt der Bild-Zeitung.
Beim Thema Zuwanderung seien die Grünen über ihre Schmerzgrenze hinaus gegangen, um einen Kompromiß zu erzielen. „Wir haben den Verzicht auf wichtige Forderungen in der Flüchtlingspolitik angeboten, um zu erreichen, daß ab nächstem März anerkannte Flüchtlinge wieder ihre Familien nach Deutschland holen dürfen und daß es keine Abschiebungen gibt, die Leib und Leben gefährden“, erläuterte die Grünen-Politikerin.
Die zweite Forderung ihrer Partei sei gewesen, daß das Asylrecht „absolut unangetastet“ bleibe. „Und daß es den Flüchtlingen mit unserer Regierungsbeteiligung besser geht als heute. Das hätten wir erreicht“, zeigte sich Göring-Eckardt sicher. (krk)