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MÜNCHEN. Kardinal Reinhard Marx wäscht an Gründonnerstag Flüchtlingshelfern die Füße. Bei der Messe vom Letzten Abendmahl will der Erzbischof von München und Freising im Münchner Liebfrauendom zwölf Frauen und Männern die Füße waschen, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren. „Mit der Fußwaschung soll in diesem Jahr das vielfältige Engagement zahlreicher Menschen in der Flüchtlingsarbeit in den Blick genommen werden“, teilte die Erzdiözese München und Freising am Montag mit.
Die Männer und Frauen, denen Kardinal Marx die Füße wäscht, seien Mitglieder von Helferkreisen, die Asylbewerber im Alltag unterstützen, zum Beispiel durch Begleitung bei Behördengängen oder der Vermittlung von Bildungsangeboten. Auch kümmerten sie sich in Gemeinschaftsunterkünften um die Kinderbetreuung und die Hausaufgabenhilfe.
2014 wusch Marx die Füße von Flüchtlingen
Die symbolische Handlung erinnert daran, daß Jesus Christus vor dem Letzten Abendmahl in Jerusalem seinen zwölf Jüngern die Füße wusch. Bereits 2014 hatte Marx in der Messe zu Gründonnerstag in der Frauenkirche in München die Füße von Flüchtlingen gewaschen.
Erst im vergangenen Jahr hatte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki für Schlagzeilen gesorgt, als er für die Fronleichnam-Messe ein Flüchtlingsboot als Altar vor dem Kölner Dom errichten lies. Das Schiff sollte Christen an ihre Pflicht erinnern, den Einwanderern „zu helfen, ihnen ein Leben in Frieden, eine Perspektive zu bieten“. (krk)